Im zuvor „kohlrabenschwarzen“ Kloster wird es wieder hell
Nach dem Brand vor zwei Jahren läuft die Restaurierung in Maria Medingen auf Hochtouren. Für die Experten ist das eine Sisyphus-Arbeit. Und es gibt noch ein anderes Problem
Gut zwei Jahre ist es her, dass ein Brand im Kloster Maria Medingen gewütet hat. Das Feuer war an diesem Sonntag, 5. Juli, kurz vor Mitternacht im Nebenraum der Sakristei ausgebrochen. Dort, so ergaben es später die Ermittlungen, war eine brennende Kerze vergessen worden. Eine Schwester verlor bei dem Brand ihr Leben. Und der Ruß machte sich in Windeseile im ganzen Kloster breit. Den Sachschaden gab die Versicherungskammer Bayern mit rund 20 Millionen Euro an. Inzwischen ist unglaublich viel geschehen, stellt die Oberin der Provinz Maria Medingen, Schwester Elke Prochus, am Dienstag bei einem Rundgang mit Restauratoren, Versicherungsvertretern, Mitarbeitern des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege und Journalisten fest. „Es ist einfach schön, erleben zu dürfen, wie sich ein kohlrabenschwarzer Ort langsam wieder ins Helle verwandelt“, sagt die Provinzoberin.
Die Restaurierung ist eine wahre Sisyphus-Arbeit. Günter Selentin von der Versicherungskammer Bayern zeigt auf die Tür in der Sakristei, die verbrannt ist und auf die Vorlage von Fotos hin rekonstruiert wurde. Restaurierungsleiter Johannes Amann und Bernhard Symank vom Landesamt für Denkmalpflege führen die Gruppe zum Deckengemälde in der Margarethenkapelle, das durch den Ruß pechschwarz geworden war. Teile des Freskos waren nach unten gefallen. Ursprünglich sollte ein Künstlerwettbewerb ausgelobt werden, um die Fresken neu zu gestalten. Durch eine neu entwickelte Methode, bei der Lasertechnik und Reinigungsgele zum Einsatz kommen, sei es aber gelungen, den Ruß von den Gemälden zu entfernen. Symank sagte: „Die völlig unerwartete Wiederherstellung des originalen Bestandes ist eine Sensation.“ Darüber werde es wissenschaftliche Arbeiten geben.
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