Immer noch kein schnelles Netz für alle Dillinger
Stephan Borggreve ärgert sich über die Telekom, die Versprechen nicht gehalten habe. Ein Sprecher des Konzerns bedauert die Verzögerung
Ende Dezember hat die Telekom ihr neues Angebot in Dillingen gefeiert. Nach dem Ausbau stehe den Nutzern in der Dillinger Kernstadt und den Stadtteilen Hausen und Schretzheim schnelles Internet zur Verfügung. 1600 der insgesamt 6000 Haushalte sollten bereits Ende 2017 von einer zeitgemäßen Verbindung ins Netz profitieren. Der Rest sollte laut Telekom-Regionalmanager Lothar Heubeck im Januar freigeschaltet werden. Eine Ankündigung, über die der Dillinger Stephan Borggreve nur lachen kann. Denn der Kreisgeschäftsführer der Caritas, der auch in seinem Haus in der Ziegelstraße viel am Computer arbeitet, ärgert sich nach wie vor täglich über den langsamen Zugang ins Netz. Und so geht es nach Informationen unserer Zeitung vielen Dillingern.
Borggreve ist an seinem Heimarbeitsplatz auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen. „Es wurde uns von der Stadt und der Telekom schnelles Internet versprochen, bis Ende Januar sollte jeder Bürger in Dillingen einen Anschluss mit mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung haben“, sagt der Kreiscaritasgeschäftsführer. Doch ihm passiere es immer wieder, dass er an seinem PC von zu Hause aus nicht arbeiten könne. „Das ist sehr ärgerlich“, schimpft Borggreve. Eine Nachfrage bei der Telekom habe ergeben, dass sein Anschluss relativ weit vom nächsten Netzknoten entfernt ist. Das DSL erreiche bei ihm „nur eine Geschwindigkeit von bis zu 16000 kBit/s“, heißt es in der Antwort des Telekommunikations-Konzerns. Zum jetzigen Zeitpunkt könne man noch nicht sagen, wann es schnelleres Internet geben wird. Borggreve hat diese Antwort verärgert. Er hat bei der Stadt erfahren, dass er mit seinem Problem nicht alleine ist. „Offenbar verfügen bei Weitem nicht alle Haushalte der Kernstadt über einen schnellen Internetanschluss“, schreibt Borggreve und fügt hinzu: „Ich finde es schon skandalös, dass die Telekom ihrem öffentlichen Auftrag nicht wirklich nachkommt und versucht, mit billigsten Mitteln den Eindruck zu erwecken, der Versorgungsauftrag wäre erledigt.“
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