
Immobilienportal soll junge Familien ins Bachtal locken

Syrgenstein Erst im Mai wurde in der Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein der gemeinsame Bauhof eingeweiht, nun steht bereits das nächste innovative Gemeinschaftsprojekt der Bachtalgemeinden an - der Aufbau eines gemeinsamen Immobilienportals. "Damit kann sich jemand, der sich für den Ort interessiert, aus der Ferne die Immobilienangebote hier ansehen", erklärt der VG-Vorsitzende Bernd Steiner im Sommergespräch mit der DZ. Das neue Portal, dessen Einrichtung knapp 47 000 Euro kostet, wird sich dabei im Ansatz von den einschlägig bekannten Internetangeboten unterscheiden. "Es geht dabei nicht nur um Quadratmeterzahl und Preis. Die Häuser werden vorher von einem Fachmann geprüft. Dadurch kann auf der Seite hinterlegt werden, mit welchem Renovierungsaufwand gerechnet werden muss. Oder was es kosten würde, das Objekt im Passivhausstandard umzubauen", sagt Steiner. Zugeschnitten ist das Modellprojekt, das laut Steiner in Deutschland wohl einzigartig ist, vor allem auf junge Familien. "Das ist die Zielgruppe, die sich im Internet bewegt." Bis Ende des Jahres soll das Angebot, das mit 75 Prozent gefördert wird, online gehen. Die Idee dahinter sei es, zu versuchen die Leerstände, vor allem auch in großen landwirtschaftlichen Hofstellen im Bachtal, zu verringern, diese Leerstände künftig zu verhindern und eine Überalterung der Dorfkerne zu vermeiden. Denn eine Untersuchung habe ergeben, dass sich knapp die Hälfte der jungen Leute, die im Bachtal bleiben wollen, vorstellen können, im Altortsbereich zu wohnen.
Unterstützung erhofft sich die Verwaltungsgemeinschaft dabei von der Städtebauförderung für die die drei VG-Gemeinden nun einen Antrag gestellt haben. "Sie kann in Teilen das fördern, was in der Dorferneuerung nicht möglich ist", erklärt Steiner. So sei etwa vorstellbar, dass die Wiederaufbereitung eines 5000 Quadratmeter großen Areals, das die Gemeinde kürzlich in Landshausen gekauft hat, gefördert werden könne. Ebenso Projekte wie die Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses oder eines Quartierbüros.
Eine weitere Möglichkeit: Wird durch die Städtebauförderung ein förmlich angeordnetes Sanierungsgebiet aufgestellt, gibt es steuerliche Vorteile für Reparaturarbeiten am eigenen Heim. "Das wäre dann, denke ich, für viele ein Anreiz etwas zu machen." In Altenberg habe dieses Konzept vor Jahren bereits einmal funktioniert. "Da haben viele Leute etwas an ihren Gebäuden gemacht und in diesem Bereich haben wir noch heute kaum Leerstände", sagt Steiner.
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