
Impfstrategie soll optimiert werden
Was Abgeordnete Lettenbauer fordert
Seit Wochen ist der Inzidenzwert im Landkreis Dillingen auf einem hohen Niveau und weitere Infektionen mit dem Coronavirus blieben unentdeckt, da die vergangenen Feiertage das Testen erschwerten. „Die einzige langfristige Maßnahme, die wir gegen das Coronavirus haben ist das Impfen“, erklärt die Abgeordnete Eva Lettenbauer von Bündnis 90/Die Grünen in einer Pressemitteilung. Sie fordert in einer Sonderplenarsitzung im Landtag, bessere Rahmenbedingungen für reibungsloses Impfen zu schaffen. „Wir brauchen einen barrierefreien Zugang zur Impfung für alle Menschen.“
Viele ältere Menschen, die aufgrund ihres Alters zu der Gruppe zählen, die aktuell geimpft werden können, täten sich mit der Terminvereinbarung schwer. Der Freistaat Bayern sollte die Landkreise und Kommunen hier unterstützen. „Wir brauchen eine barrierefreie und aufsuchende Ansprache, wie einen Anruf, um Hürden für ältere Menschen zu minimieren“, erklärt die Politikerin weiter.
Auch ein Shuttleservice zum Impfzentrum sei eine Idee, um ältere Menschen den Zugang zum Impfen zu erleichtern. Darüber hinaus müssten weitere Impf-Orte ausfindig gemacht werden. Etwa durch Kooperation mit Krankenhäusern, Arztpraxen oder betriebsärztlichen Diensten.
Eine wichtige Maßnahme in der Impfstrategie muss laut Lettenbauer zudem eine zielgruppenspezifische, mehrsprachige und barrierefreie Aufklärungskampagne zur Covid-19 Impfung sein: „Der Ausweg aus der Pandemie ist, dass sich ein Großteil der Bevölkerung impfen lässt. Deshalb muss jetzt faktenbasiert über den Impfstoff informiert werden.“ (pm)
Die Diskussion ist geschlossen.