Islamische Gebote in Dillingen?
Einem Syrer wird vorgeworfen, Flüchtlinge und Ehrenamtliche bedroht zu haben. Ein Einzelfall? Was Experten aus der Region über die Integrationsbereitschaft sagen
Er habe sich als islamischer Gelehrter gesehen, habe die Meinung vertreten, dass die Scharia über dem deutschen Gesetz steht. Wenn Dieter Kogge darüber spricht, was in einer Dillingen Flüchtlingsunterkunft vorgefallen ist, wie ein syrischer Asylbewerber die anderen Flüchtlinge und auch die Helfer bedroht haben soll, merkt man ihm an, dass ihn die ganze Sache sehr bewegt hat. Er spricht viel, schnell, energisch. „Die Ehrenamtlichen sagten, sie hätten Angst“, erzählt Kogge, Beauftragter des Landratsamtes, der zwischen der Behörde, den Asylbewerbern und den Ehrenamtlichen koordiniert.
Der etwa 60-jährige Syrer hätte die Scharia, das religiöse Gesetz des Islam, propagiert und versucht, dieses auch durchzusetzen. Flüchtlingsfrauen etwa habe er von der Teilnahme an Integrationskursen abhalten wollen. „Eine Frau wurde geschlagen. Sie sollte nicht allein in einen Deutschkurs gehen. Der Syrer hatte den Ehemann der Frau dazu angestachelt“, sagt Kogge, der selbst versucht hat, mit dem Flüchtling zu reden, ihm deutlich zu machen, dass er seine konservativen Vorstellungen nicht auf andere übertragen könne. Inzwischen wurde der Mann in einen anderen Landkreis verwiesen.
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