Ist die Bachhagler Dorfgemeinschaft in Gefahr?
Eine Aktion von Kritikern der geplanten Zentrumserneuerung beherrscht die Ratssitzung. Warum niemand die alte „Linde“ haben will.
Mit teils großer Betroffenheit haben Bürgermeisterin und Bürgervertreter bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates auf eine Unterschriftenaktion reagiert, bei der im Zusammenhang mit der laufenden Dorferneuerung ein sofortiger Stopp von Abbrucharbeiten gefordert und Bauprojekte abgelehnt werden. Sitzungsleiterin Ingrid Krämmel wie einzelne Gremiumsmitglieder machten ihren Unmut auch über die Art und Weise der Maßnahme der Gegner, darunter vor allem Anlieger, deutlich. Am Ende stand allerdings das klare Bekenntnis zur „dringend notwendigen Belebung der Ortsmitte“, wie die sichtlich enttäuschte Rathauschefin stets betonte.
Auf der Unterzeichnerliste standen die Namen von 210 Bürgern, was einem knapp 14-prozentigen Anteil der Bewohner des Kernortes entspricht. Allerdings fanden sich darin auch Signaturen aus anderen Orten wie etwa Syrgenstein. Diese Tatsache störte Krämmel weniger als vielmehr der Umstand, dass das Papier direkt ans Landratsamt weitergeleitet und der Hauptadressat nur per kommentarloser E-Mail darüber in Kenntnis gesetzt wurde. An der Aktion, über die Ingrid Krämmel nur den Kopf schütteln wollte, sollen neben Anwohnern auch ehemalige Mitglieder der sogenannten Werkstätten beteiligt sein, eines Beratungsgremiums von Bürgern für die seit 2011 angepeilte Ortsumgestaltung. Mehrere Redner machten jetzt klar, dass die im Rat getroffene Entscheidung zur neuen „City“ im Einvernehmen mit diesen Beteiligten sowie nach langen Beratungen in Workshops erfolgt sei. „Die Grundlage dieser Haustüraktion basiert nicht auf Fakten und entspricht nicht der Wahrheit“, ärgerte sich Dietmar Burkhard. Ludwig Seeger störte sich an dem auch von Krämmel zurückgewiesenen Vorwurf der mangelhaften Informationspolitik. „Wenn ich ein aufgeklärter Bürger sein möchte, muss ich Präsenz zeigen und nicht daheim rumhocken.“
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