Italien in all seinen Facetten
In Dillingen besteht seit 15 Jahren ein besonderer Verein
Die Deutsch-italienische Gesellschaft besteht jetzt 15 Jahre. Am 24. November 2005 wurde sie durch die Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Hans-Jürgen Weigl gegründet, und bei der konstituierenden Sitzung wurde Werner Bosch zum Ersten Vorsitzenden gewählt, der dieses Amt immer noch ausübt. Ziel des Vereins sollte sein, italienische Kultur und Lebensweise zu vermitteln. Seit 15 Jahren versucht nun die Deutsch-italienische Gesellschaft, dieses Ziel umzusetzen. So fanden laut Pressemitteilung Autorenlesungen mit Gino Chiellino und Mario Parisi statt. In Vorträgen wurden die Zuhörer über die jeweils aktuelle politische Situation in Italien informiert. Aber auch die Geschichte der Stadt Rom, die Italienzüge deutscher Herrscher und ihre Folgen oder auch Kardinal Waldburg und seine Beziehungen zu Rom waren Themen von Vorträgen. Dank des Entgegenkommens des Dilli-Filmcenters konnten wiederholt Filme in italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln gezeigt werden. Ein Tagesausflug nach Augsburg machte die Einflüsse italienischer Baukunst in der schwäbischen Metropole deutlich, eine Fahrt in die Etruskerausstellung nach München vermittelte Einblicke in die Frühgeschichte Italiens. In Kooperation mit der Volkshochschule Dillingen wurden zahlreiche Reisen nach Italien angeboten, etwa nach Venetien und Piemont, nach Bondeno, der italienischen Partnerstadt von Dillingen, an den Comer See oder ins Aosta-Tal.
Einen Schwerpunkt der Veranstaltungen bildeten zweifellos Vorträge zur italienischen Kunst. Dabei wurden etwa große Künstlerpersönlichkeiten wie Leonardo da Vinci, Raffael oder Michelangelo vorgestellt oder berühmte Werke wie die Venus von Botticelli, die von Giotto ausgemalte Arena-Kapelle oder das Letzte Abendmahl von da Vinci interpretiert. Eine feste Einrichtung war von Anfang an ein monatlicher Stammtisch, bei dem im Übrigen entgegen vielen Vermutungen Deutsch gesprochen wird. Dank der Mitgliedsbeiträge konnten alle Vorträge kostenlos der Öffentlichkeit angeboten und so einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Die Deutsch-italienische Gesellschaft würde sich sehr freuen, wenn weitere Italienfreunde ihre Liebe zu diesem Land durch eine Mitgliedschaft bei der DiG dokumentieren würden. Die Themen und Anregungen zu Bella Italia werden auch in den nächsten Jahren nicht ausgehen. Aber es ist wie bei einer Lektüre: Italien ist ein schönes Buch, aber es nützt dem mehr, der es richtig lesen kann. Und das versucht die Deutsch-italienische Gesellschaft zu vermitteln. (pm)
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