Kalte Sophie ist nichts für dicke Bohnen
Was die beliebten Gemüsesamen lieben und was nicht. Hauswirtschafterinnen an der Landwirtschaftsschule haben es gelernt und ausprobiert.
Bohnen brauchen sehr viel Platz zum Wachsen, erklärt Kerstin Kranzfelder den Hauswirtschaftsschülerinnen an der Wertinger Landwirtschaftsschule. Auf dem Stundenplan steht die Bestellung der Gemüsebeete im Freiland. Die Schülerinnen, die seit September 2015 bis zum Mai 2017 den einsemestrigen Lehrgang in Teilzeit absolvieren, wurden in zwei Praxisgruppen aufgeteilt.
Die eine hat bereits im März und April die Beete hergerichtet und die ersten Ansaaten durchgeführt. Die grünen Triebe der jungen Zwiebeln zum Beispiel sind schon zu sehen. Nun bekommt die zweite Gruppe von der Fachlehrerin für Gartenbau und Textilpflege ihre Aufgaben zugeteilt. Die Frauen setzen die Tomaten ins Gewächshaus. Seit Februar haben sie die im Haus vorgezogen. Auch Gurken und Paprika finden im warmen Glashäuschen bei der Landwirtschaftsschule ihren Platz. Die anderen säen Kürbis und Zucchini im Freien aus. Dieses Jahr bekommen auch Busch- beziehungsweise Stangenbohnen Platz, jeweils ein halbes Beet. Immerhin haben die Vereinten Nationen heuer das Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen, um der Öffentlichkeit deren Vorzüge näher zu bringen. Dazu gehören Erbsen, Bohnen und Linsen. Die haben einen hohen Eiweißgehalt, sind vitamin- und mineralstoffreich, haben einen hohen Ballaststoffanteil und sind cholesterinsenkend. Außerdem treiben sie den Blutzuckerspiegel nicht so stark in die Höhe und fördern die Darmaktivität. Elke Kapfer aus Medlingen und Tanja Perkl aus Langenreichen haben die Aufgabe, die Bohnen zu legen. Eigentlich sollten die Samen von wärmeliebenden Gemüsesorten erst nach den Eisheiligen ausgebracht werden, erläutert Kerstin Kranzfelder, die letzte davon ist die „kalte Sophie“ am 15. Mai. Weil das aber in den Pfingstferien liegt, müssen die Schülerinnen schon vorher ran und ihre Aussaaten mit einem Vlies schützen.
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