Mit Kneipp das Leben in Balance halten
Dillingen feiert, anders als geplant, den 200. Geburtstag des berühmten Wasserdoktors
Am Altar in der Basilika St. Peter ist an diesem Montagabend deutlich zu sehen, um wen es geht. Dort steht eine Büste des Wasserdoktors Sebastian Kneipp, davor eine Gießkanne und eine Zinkwanne mit verschiedenen Kräutern. Es ist die Umrahmung für einen ökumenischen Gottesdienst, zu dem die Stadt und der Kneippverein Dillingen eingeladen haben. Anlass ist der 200. Geburtstag Kneipps (1821 bis 1897), der einst als Student in Dillingen an der Donau die Heilkraft des Wassers entdeckt hat und sich so von einer Lungentuberkulose kurieren konnte. Mehr als 100 geladene Gäste verfolgen in der unter Corona-Bedingungen voll gefüllten Basilika den Jubiläumsgottesdienst, den die Stadtpfarrer Wolfgang Schneck und Manuel Kleiner zelebrieren.
Die Vorsitzende des Dillinger Kneippvereins, Erika Schweizer, würdigt Sebastian Kneipp als eine Persönlichkeit, „die aus unserer Zeit und unserer Stadt nicht wegzudenken ist“. Denn in Dillingen habe sich der Theologiestudent selbst kuriert. Vorstandsmitglied Friederike Singer stellt die Bedeutung des Seelsorgers heraus. „Seine Lehre ist heute aktueller denn je“, sagt sie. Kneipp werde an seinem 200. Geburtstag auf vielfältige Weise gefeiert – als Visionär, der mit seiner Lehre die Welt veränderte, und Naturheilkundler, aber auch als Pfarrer und Seelsorger. Singer ruft die „fünf Säulen“ in Erinnerung, auf denen Kneipps Lehre basiert: Wasser, Kräuter, Bewegung, Ernährung und Lebensordnung. Sie fordert im Sinne des Wasserdoktors auf, „auf sich selbst zu achten“ und „das Leben in Balance zu halten“.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.