Katzenunterkunft in Hohenreichen mit Diesel überschüttet
Säuberungsaktion am Heiligabend. Nachbarn helfen seit Jahren durch Sterilisierungen. Diese sind jetzt gefährdet.
So hatte sich Michael Oswald den Morgen des Heiligabends nicht vorgestellt. Gemeinsam mit seiner Nachbarin versuchte er mit vereinten Kräften, die Katzenbehausungen am Aufgang zu der kleinen Kirche im Wertinger Stadtteil Hohenreichen wieder sauber zu bringen. Am Abend vorher hatten Unbekannte Diesel oder Heizöl über und in die Hütten geschüttet. Mit Sägemehl und Schrubben gelang es den beiden Nachbarn zumindest, den Unterschlupf soweit zu säubern, dass sich an den Weihnachtsfeiertagen einzelne Katzen wieder vorsichtig nähern.
Wilde Katzen müssen zutraulich werden
Der 56-jährige Michael Oswald beugt sich hinunter und nimmt die schwarze Katze, die seit mehreren Minuten um seine Füße schleicht, auf seinen Schoß und streichelt sie. Namen hat sie keinen, ebenso wie die anderen Katzen und Kater um sie herum. Insgesamt sieben sind es zur Zeit nach Oswalds Überblick – drei große und vier halbwüchsige zwischen einem halben und einem dreiviertel Jahr. Sie werden demnächst sterilisiert beziehungsweise kastriert. Dafür sorgen die beiden Nachbarn seit Jahren. Ansonsten bekommen die Tiere ab und zu was zum Fressen, leben allerdings weitgehend von den Mäusen, die sie selbst fangen. „Das sind wilde Katzen“, sagt Oswald. Das soll auch so bleiben. Was ihm und seiner Nachbarin wichtig ist, dass die Tiere sich nicht weiter vermehren und ein würdiges Leben führen können.
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