„Kein Grund zum Dauerjammern“
Stadträte stimmen Etat ohne Gegenstimme zu
Höchstädt Der Etat 2011 stieß bei allen Fraktionen des Höchstädter Stadtrates auf breite Zustimmung. Stadtrat Günter Ballis, der für die FDP und SPD den Haushalt bewertete, lobte die positive Entwicklung des Schlosses und das dazugehörige Café. Dafür bemängelte er, dass „wieder einmal ein prächtig entwickelter Betrieb der Stadt den Rücken zugewandt hat“. Die Aufforderung vom Vorjahr, den Arbeitskreis „Handel und Wirtschaft neu zu installieren“, sei eine Pflichtaufgabe. Ballis wies dabei auf das Stadtmarketing hin, das von allen Parteien getragen worden sei. „Eine Aufgabe darin könnte bestehen, für die zwei Projekte Trimm-dich-Pfad und Eislaufplatz eine Trägerschaft zu installieren“, so Ballis. Das betonte auch Eva Graf-Friedel (Freie Wähler/Junges Höchstädt): „Wir finden es schade, dass eine Stadt wie Höchstädt, dem Wunsch nach einem sicheren Eislaufvergnügen aus finanziellen Gründen nicht nachkommen will.“ Sie glaube, dass mit weniger Geld als die angesetzten 20000 Euro vieles erreicht werden könnte. Der Straße an der Bleiche zum Schloss attestierte Graf-Friedel „desolaten Zustand“. Auch hier sei weniger mehr. Trotz allem gebe es beim Etat 2011 „keinen Grund zum Dauerjammern“.
Stadtrat Johann Jall (Umlandfraktion) ging bei seiner Haushaltsrede auf die hohen Ausgaben und niedrigen Einnahmen ein. Er gab auch zu bedenken, dass zusätzlich auf die Rücklagen zurückgegriffen wird. „Eine weitere finanzielle Herausforderung ist die nicht geklärte Verwertung des Internatgebäudes“, so Jall. Dafür lobte er die Sanierung des Marktplatzes, die seiner Meinung nach von der Bevölkerung als „attraktiver Treffpunkt genutzt wird“. Stephan Karg (CSU/Höchstädter Forum) sagte, dass der Haushalt dieses Jahr deutlich mache, dass die Einsparungen seit 2003 wichtig gewesen wären. Als „dramatisch“ bezeichnete er aber den Zustand des Verwaltungshaushaltes: „Es muss befürchtet werden, dass ein Defizit nur durch eine positive Entwicklung vermieden werden kann.“ Nichtsdestotrotz müssen laut Karg angefangene Projekte zu Ende gebracht und Pflichtaufgaben in Angriff genommen werden. „Unserer Meinung nach ist der Haushalt 2011 dennoch sehr ausgewogen“, so Karg.
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