„Kette und Kurbel“ stellt sich vor
In Dillingen werden aus entsorgten Fahrrädern echte Schmuckstücke. Am Samstag ist Tag der offenen Tür
In der Werkstatt an der Großen Allee geht es geschäftig zu, Menschen mit Fahrradschläuchen hetzen durch den Raum, andere schrauben an Gangschaltungen herum, die Fahrräder türmen sich an der Wand. Das Team von „Kette und Kurbel“ holt entsorgte Fahrräder vom Gundelfinger Wertstoffhof und bringt sie nach Dillingen, wo Mitarbeiter die Räder reparieren, umbauen und neu lackieren. „Da entstehen echte Schmuckstücke“, sagt Werkstattleiter Roland Dirr und zeigt auf ein Exemplar mit braunem Gestell und Ledersitz. „Das ist ein echtes Sammlerstück.“
Aber es ist nicht nur der Recycling-Charakter, der die Werkstatt auszeichnet: Die Beschäftigten sind keine ausgebildeten Fahrrad-Mechaniker, es sind Menschen, die aufgrund von privaten Schicksalsschlägen oder beruflichen Insolvenzen ihre Arbeitsstelle verloren haben. Bei Kette und Kurbel sollen sie wieder an die Berufswelt herangeführt werden. Es gehe darum, einen Tag bei der Arbeit durchzuhalten, soziale Kontakte zu knüpfen und Arbeitsstrukturen wieder zu lernen, sagt die Projektleiterin Ulrike Franken. „Und wenn dann ein Fahrrad gekauft wird, steigert das natürlich das Selbstbewusstsein derjenigen, die es umgebaut und aufbereitet haben.“ Seit vier Jahren ist der gemeinnützige Verein in Dillingen aktiv. Gewinn macht er nicht. „Wir nehmen nur ein, was wir auch an Aufwand reinstecken.“
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