Konto leer geräumt: Mann betrügt seine Schwiegermutter
Plus Ein 56-Jähriger bucht fast 100.000 Euro vom Konto der Schwiegermutter ab. Vor Gericht geht es um die Frage, ob auch die Tochter das Vertrauen der eigenen Mutter ausnutzte.
Selbst als Außenstehender, der nichts von all den internen Befindlichkeiten weiß, erkennt man relativ schnell: Durch diese Familie geht ein tiefer Riss. Die Plädoyers sind gerade gesprochen, das Schöffengericht hat sich zur Beratung zurückgezogen, da steht die 83-Jährige von ihrem Platz in der Zuschauerreihe auf und steuert die Anklagebank an. „Sie haben noch Schlüssel für meine Wohnung“, sagt sie in scharfem Ton. „Die möchte ich zurückhaben.“ Diese Forderung richtet sich unter anderem an ihre eigene Tochter. Die will ihre Mutter in diesem Moment nicht anschauen, dreht sich zur Seite und überlässt ihrer Rechtsanwältin die Antwort: „Sie hören von uns.“
Die Stimmung ist eisig bei diesem Prozess vor dem Dillinger Amtsgericht. Es geht um Computerbetrug. Darum, dass sich jemand Geld genommen hat, das ihm nicht gehört. Aber auch um das Gefüge einer zuvor intakten Familie, das völlig auseinandergebrochen ist. Angeklagt ist ein Ehepaar aus dem Landkreis Dillingen, das mittlerweile in den Kreis Günzburg gezogen ist. Der 56-Jährige und seine 61-jährige Frau sollen rund 92.000 Euro vom Konto einer 83-Jährigen abgebucht haben, der Mutter der Angeklagten.
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