Konzert in Höchstädt: Der Kontrabass hat mehr Beachtung verdient
Sündteuer und schwer zu transportieren – doch der Kontrabass hat mehr Beachtung verdient. In Höchstädt wurde das umgesetzt.
Wer als Konzertbesucher die Vorankündigung zu diesem ungewöhnlich arrangierten Instrumentalkonzert „Kontrabass mal virtuos“ gelesen hat, dem ist wohl klar gewesen, dass er sich dabei auf ein besonderes musikalisches Abenteuer einlässt. Normalerweise steht der Kontrabass im klassischen Orchester seiner kompositorischen Funktion entsprechend in der letzten Reihe, als ein „geerdetes Mauerblümchen“ mit mannshohen Maßen. Das ist nicht sonderlich verwunderlich. Das Instrument hat neben seinen klanglichen Vorzügen leider auch Nachteile: Es ist sündteuer, lässt sich schwer transportieren und bespielen, ist dann auch noch auf einfach hergestellten Tonträgern schlecht zu hören. Folglich haben die Komponisten in den Partituren dem Kontrabass mit natürlichem Klang solistisch wenig Beachtung geschenkt.
Konzert in Höchstädt: Dem Kontrabass ideal auf den Leib geschnitten
Erst Giovanni Bottesini (1821-1889) hat als virtuoser Bassist und Komponist die Wende in der klassischen Musiktradition gebracht. Seine Werke wie auch die hier aufgeführte Elegie in D-Dur als zweites Stück am Anfang und das „Grand Duo concertante für Violine und Klavier“ als Höhepunkt und Schlussteil sind dem Kontrabass ideal auf den Leib geschnitten. Das Begleitinstrument wird zum wendigen, sonoren Soloinstrument. Spieltechnisch ist das für die Spieler auf dem gewaltigen Instrument mit dem meterlangen, bundlosen Griffbrett eine gigantische, kraftvolle Herausforderung. Andreas Ehelebe ist den Anforderungen in allen Lagen mit ausgezeichneter Fingerfertigkeit in beiden Händen gewachsen.
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