Kreiskrankenhäuser: Das Defizit steigt, vorerst
Plus Die Geburtshilfe in Dillingen hat ein großes Loch in die Finanzen des Krankenhauses gerissen. Doch vielleicht gibt es bald einen Zuschuss.
Kreisrat Siegfried Wölz beschwert sich: „Seit 2015 ist das Defizit unserer Krankenhäuser um das Dreifache gestiegen. In vier Jahren!“
Es ist Mittwochnachmittag. Uli-Gerd Prillinger, Geschäftsführer der beiden Kreiskliniken Dillingen und Wertingen, legt seinen Bericht vor. Und schiebt gleich vorweg: Die Wirtschaftsprüfung habe zu keinen Einwendungen geführt. „Von so einer Prüfung erwarte ich mehr als das“, beschwert sich Wölz im Krankenhausausschuss des Landkreises. 2015 belief sich das Defizit noch auf 1,4 Millionen, 2018 waren es 4,1 Millionen: 563335 Euro beträgt das Minus in Wertingen, 3,6 Millionen Euro sind es in Dillingen. 2019 soll das Finanzloch nicht größer als 3,1 Millionen Euro groß sein. Prillinger und Landrat Leo Schrell, Aufsichtsratsvorsitzender der beiden Kliniken, gehen davon aus, dass das Defizit für 2018 auch noch sinkt. Schließlich hatte der Freistaat eine Unterstützung für die Geburtshilfen versprochen. Einen Verlust von einer Million Euro könnten, so hofft Prillinger, 800000 bis 850000 Euro Fördermittel mildern. Das Dillinger Haus erfülle alle Kriterien für den Zuschuss – nur gibt es den noch gar nicht. Die vorübergehende Schließung der Geburtshilfe hatte zu Einbußen in Höhe von einer Million Euro geführt, und die Anstellung neuer Mitarbeiter noch mal eine Million Euro gekostet. Die bayerische Förderrichtlinie steht noch nicht. Doch der Landrat ist sich sicher, dass die 850000 Euro kommen.
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