Kripo Dillingen fest in der Hand von Donau-Riesern
Der Leiter der Kriminalpolizei Dillingen, Peter Timko, wird am Montag in den Ruhestand verabschiedet. Und sein Nachfolger Michael Lechner offiziell begrüßt.
„Ich war immer überrascht davon, was Menschen sich und anderen antun können“, sagt der Kriminaloberrat a.D. Peter Timko während seiner Abschiedsfeier am Montagnachmittag in der Stadtgalerie Dillingen. In den ersten Monaten der Pension habe er sich Gedanken machen können über sein früheres Wirken und die Arbeit als Polizist. Fälle wie der des Timo B., der seine Mutter so schwer schlug, dass sie an den Folgen starb. Oder der Mann, der seine eigene Nichte sexuell missbraucht hat. Ohne die 40 Jahre Unterstützung durch seine Frau wäre die Ausübung seines Berufs für ihn so nicht möglich gewesen, sagt Timko. „Keine Zeit, keine Zeit“, sei heute sein Motto. Er könne nun nachvollziehen, warum Pensionäre das sagen. „Man fängt ein bisschen später an und hört ein bisschen früher auf“, sagt Timko, „doch der Tag ist gut gefüllt.“ Bisher sei er weder zum Ausräumen des Dachbodens noch zu Kreuzworträtseln gekommen. Im ehemaligen Pferdestall der Kaserne, zwischen weißen Säulen und weißen Oberhemden, wird nicht nur der ehemalige Leiter der Kripo Dillingen am Montagnachmittag verabschiedet. Gleichzeitig stellt sich Michael Lechner vor; der Kriminaloberrat ist der neue Leiter der Kripo. Mit dem Wechsel bleibt eine gewisse Kontinuität gewahrt. Timko wohnt im Donau-Ries, ebenso wie Lechner. Beide sind gebürtige Schwaben und ihrer Heimat verbunden. Und beide haben ein weiteres „Etappenziel im Leben“ erreicht, wie es der stellvertretende Kripo-Chef Josef Behringer in seiner Rede ausdrückt. Er bedaure aber, dass Timko nun aus der Donauwörther-Fahrgemeinschaft ausgestiegen sei, sagt Behringer.
Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz spricht von seinem Hobby, welches er mit Timko teile. „Vielleicht treffen wir uns einmal auf dem Campingplatz“, sagt Kunz. Während der Oberbürgermeister mit seinem Wohnwagen die Welt bereist, ist Timko mit seinem Wohnmobil unterwegs – am liebsten in den Bergen. Seinem Nachfolger Lechner wünsche er ein glückliches Händchen und die nötige Ruhe für den Job, sagt Timko.
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