Kritik an neuer Halle am Südhang
Zöschinger Gremium stimmte letztlich doch für Projekt
Zöschingen Neben dem Thema Windkraft beschäftigte den Zöschinger Rat in seiner Sitzung am Montagabend auch der Bauantrag eines Landwirtes zur Errichtung einer Halle mit 42 Metern Länge und 18 Metern Breite neben dessen bestehendem Milchviehstall außerhalb des Ortes. Bereits in der Sitzung zuvor war dieses Bauvorhaben Thema. Nachdem einige Gemeinderäte damals Einwände gegen das Projekt an dem Südhang oberhalb des Ortes gehabt hatten, habe es in der Zwischenzeit ein Gespräch am Landratsamt gegeben, so Bürgermeister Norbert Schön. Dieses habe signalisiert, dass die Dachform geändert werden müsse. Ansonsten sei das Bauvorhaben des Landwirtes privilegiert. „So wie es jetzt geplant ist, gibt es keine Möglichkeit des Einspruchs.“
Eine Tatsache, an der sich einige Gemeinderäte massiv störten. So etwa Helmut Weber. Schließlich entstehe die Halle an einem Südhang, in der Hauptansicht von Zöschingen. „Ein schöner Anblick ist das nicht, wieso spielt die Optik da keine Rolle? Wenn ich dort bauen will, brauche ich nichts, außer einen landwirtschaftlichen Führerschein. Baue ich im Wohngebiet ein viereckiges Haus, brauche ich 50 Pläne.“ Und auch Andreas Mengele kritisierte: „In anderen Gegenden wird in bester Südhanglage ein Wohngebiet eingerichtet, und wir bauen da die landwirtschaftlichen Betriebe raus.“ Allein deshalb müsse man für die Zukunft gemeinsam eine Überplanung der Flächen angehen. Bachhagel sei hier das beste Beispiel für eine räumliche Fehlplanung. „Da wird an jedem Eck gebaut, so soll das bei uns nicht werden.“ Allein: eine rechtliche Grundlage für eine solche Planung, so Bürgermeister Norbert Schön, gebe es nicht. „Der Flächennutzungsplan hat mit der Privilegierung der landwirtschaftlichen Flächen nichts zu tun.“ Nach längerer Diskussion stimmten die Gemeinderäte dem Bauvorhaben schließlich mit fünf zu zwei Stimmen zu.
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