Exotische Überraschung im Schlosskeller
Concerto Latino entfacht im Rahmen der Dillinger Kulturtage das Feuer der Liebe in Höchstädt.
Die Dillinger Kulturtage mit umfangreichem Programm neigen sich allmählich dem Ende zu, aber noch gibt es exotische Überraschungen. Dass in unserem eigenen rhythmisch eher mäßig temperierten Temperament doch so viele kleine „Latinos“ stecken, hat sich keiner so recht vorstellen können. Den erstaunlich mühelos spielerischen, musikalischen Beweis erbringt die aus dem Landkreis stammende Combo „Concerto Latino“. Etwas weniger glücklich gelingt zunächst Franz Heim am Kontrabass die Moderation – einerseits rein technisch mit dem Mikrofon, andererseits sind die Ansagen, die durch das Programm führen in schwäbisch alemannischer Mundfaulheit so knapp, dass die Titel der Stücke nicht leicht nachvollzogen werden können.
Sonja Lorenz an der Querflöte zaubert schon beim ersten klassischen Tango „Jalousie“ von Jacob Guard eine angenehme Brise auf die Bühne. Nach deutlichen perkussiven Schlägen rücken die Mitspieler nach. Das erkennbar heiße, auch gefährliche Feuer der Liebe, hier der Eifersucht, ist entfacht. Das Publikum rückt näher, sucht Wärme, wird beweglicher, ist sofort mit dabei. Schon nach wenigen Takten ist klar, hier sind ausgezeichnete Musiker, Solisten am Werk, die sich gegenseitig ergänzen und für sich allein jeweils eine tragende Rolle spielen. Das gilt so für das Multitalent Gerhard Kling als Perkussionist und Pianist. Mit Stöcken und, wo passend, erzeugt er nur mit Händen das solide rhythmische Fundament. Er trifft genau die Stellen auf den Fellen der Trommeln, den Brettern des Cajon, die die satten Töne bringen und in verschiedenen Höhen auch noch melodiös klingen.
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