„Lachnummer“: Ausbau der B492 verzögert sich weiter
Im Frühjahr sollte Baustart auf dem Abschnitt zwischen Brenz und Hermaringen sein. Doch das klappt jetzt wieder nicht
Seit 1979 trifft sich in unregelmäßigen Abständen der bayerisch-württembergische Kommunalstammtisch. Politiker aus den Landkreisen Dillingen und Heidenheim besprechen dabei drängende Probleme und tauschen in einer Runde mit Journalisten ihre Erfahrungen aus. Nach dem Bau der Autobahn 7 ist dort seit mehr als 20 Jahren die Bundesstraße 492 ein Dauerbrenner. Dillingen braucht einen leistungsfähigen Zubringer zur A7 bei Giengen. Immer wieder wurde Ärger laut, dass beim Ausbau der Bundesstraße nichts vorangehe. Nach der Freigabe der neuen B492 bei Medlingen vor sechs Jahren fehlt jetzt allerdings nur noch der Ausbau eines kleinen, 2,1 Kilometer langen Teilstücks zwischen Brenz/Bergenweiler und Hermaringen im Landkreis Heidenheim. Dort zwingt eine Buckelpiste Autofahrer zum Langsamfahren. Doch das Thema schien abgeräumt, die langwierigen Grundstücksverhandlungen waren abgeschlossen. Im Frühjahr 2018 sollten die Bauarbeiten beginnen, ließ das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) im Herbst des vergangenen Jahres wissen. Doch daraus wird vorerst nichts.
Dass jetzt, im Frühjahr 2018, entgegen dieser Ankündigung keine Baumaschinen entlang des stark beschädigten Straßenabschnitts zu sehen sind, kann nur einen Grund haben: Der Ausbau wurde verschoben. Wie Matthias Kreuzinger von der Koordinierungsstelle im RP auf Nachfrage erklärt, hängt die erneute Verzögerung mit unerwarteten Bodenverhältnissen zusammen. So habe die Auswertung einer Baugrunduntersuchung aus dem Jahr 2017 andere Ergebnisse gebracht als gedacht: Der Untergrund sei sehr torfig und daher in vier bis sechs Metern Tiefe nicht ausreichend tragfähig. Um mittelfristig „Setzungen“, sprich Absenkungen, zu vermeiden, müsse man den Unterbau der Straße daher mittels spezieller Techniken stabilisieren. Diese sogenannten Schotterstopfsäulen und Geogitterbewehrungen, erklärt Kreuzinger, machen allerdings weitere statische Berechnungen und Untersuchungen nötig. Bis alles in die Planung eingearbeitet ist, „hat sich der ursprüngliche Zeitablauf nunmehr verzögert“.
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