18 für 80 Millionen Menschen
Beim Examensabschluss der Gesundheits- und Krankenpfleger wurde der Wert des Schaffens gewürdigt. Und es gab klare Bitten an die Politik.
Mit einem festlich gestalteten Abend im Foyer der Wertinger Stadthalle feierten 16 Schülerinnen und zwei Schüler ihre erfolgreich absolvierte Ausbildungszeit in den Kreiskliniken Wertingen-Dillingen zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Junge Kollegen der frischgebackenen Absolventen brachten zusammen mit Oberarzt Frieder Brändle in einem Lied die Bedeutung ihres zukünftigen Berufs zum Ausdruck. In Anlehnung des Hits von Max Giesinger „80 Millionen“ widmeten sie den Text um und schufen die bedeutungsvolle Zeile: „Ihr seid jetzt 18 für 80 Millionen (Deutsche).“
Den Wert ihres zukünftigen Schaffens würdigten auch Geschäftsführer der Kreiskliniken, Uli-Gerd Prillinger und Landrat Leo Schrell. „Sie sind besondere Menschen, weil Sie sich für andere gerade dann einsetzen, wenn es denen schlecht geht“, so Prillinger. Wie dieser war auch Schrell der Meinung: „Sie haben einen anspruchsvollen und zukunftsorientierten Beruf erlernt.“ Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis in den Berufsfachschulen für Krankenpflege in Wertingen und Dillingen gewährleiste eine vielseitige und professionelle Ausbildung, so Schrell weiter. Er betonte, es sei nicht selbstverständlich, für einen Landkreis gleichzeitig zwei Berufsfachschulen für Krankenpflege zu betreiben. In der Region gelte jedoch seit Jahrzehnten die Prämisse „Bildung schafft Zukunft“. Gleichgültig wohin es jeden Einzelnen nun ziehen werde, ihm als Landrat sei es am liebsten, sie würden die Region als Lebens- und Arbeitsmittelpunkt wählen. Barbara Leifheit, Schullei terin der Krankenpflegeschule Wertingen lobte den Einsatz aller in der Wertinger Klinik, weil sich der Bezug des Neubaus während der Vorbereitungen zu den Prüfungen vollzogen hat. „So konnte diese Zeit ohne große Einschränkungen ablaufen und die Prüfungen im geordneten Rahmen vollzogen werden.“ Laut Leifheit sei diese berufliche Ausbildung längst mehr als das Lernen von Fachinhalten: „Es ist ein Erziehungsauftrag, der Persönlichkeit fördert, soziale Kompetenz anregt und gleichzeitig Fach- und Methodenkompetenz vermittelt.“ Nur wer sich entwickle und Selbstvertrauen aufbaue, könne für ein professionelles Berufsverständnis eintreten. Leifheit forderte eine Pflegekammer mit Selbstverwaltung nicht nur in Bayern, sondern auch bundesweit. Dies käme nicht nur der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen, der Pflege und ihren Berufsangehörigen zugute, sondern sichere auch die Qualität in der Versorgung gesetzlich Krankenversicherter. Dann wurde das Büffet des Küchenchefs des Wertinger Krankenhauses, Ulrich Moosmüller, eröffnet.
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