Afrikanische Schweinepest macht Züchtern im Kreis Dillingen Sorgen
Plus Mit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland hat sich die Situation für Erzeuger im Landkreis Dillingen verschärft. Wie sich die Region auf den Ernstfall vorbereitet.
Seit dem 10. September ist für Schweinezüchter in Deutschland nichts mehr, wie es vorher war. Mit dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg hängt die Seuche wie ein Damoklesschwert über den Schweineställen. Doch damit nicht genug. „Das Auffinden eines einzigen mit der ASP infizierten Wildschweinkadavers hat den Preis für Schweinefleisch dermaßen absinken lassen, dass beim jetzigen Ferkel- und Mastschweinepreis die laufende Produktion mit ihren Nebenkosten von den Landwirten nicht mehr bezahlt werden kann“, berichtet Landwirtschaftsdirektor Magnus Mayer, Leiter das Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Wertingen.
Starker Exporteinbruch für deutsches Schweinefleisch
Dies bestätigt auch Burkhard Hock, Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Franken-Schwaben mit Sitz in Wertingen: „Bereits eine Stunde nach der offiziellen Bestätigung ist der Markt für Schweinefleisch zusammengebrochen.“ So habe der durchschnittliche Preis für ein Kilo Schlachtfleisch von 1,47 Euro um 20 Cent auf 1,27 Euro nachgelassen. Darüber hinaus hätten China, Japan, Südkorea und die Philippinen bereits über Nacht ihre Grenzen für deutsches Schweinefleisch dichtgemacht. „Dies bedeutet einen Exporteinbruch von rund 30 Prozent“, sagt Stephan Neher aus Medlingen, Vorstandsvorsitzender der Erzeugergemeinschaft Franken-Schwaben und selbst Ferkel- und Mastschweinezüchter. „Der Exportanteil von Schweinefleisch in EU-Länder beträgt rund 65 bis 70 Prozent, nach Fernost rund 20 Prozent. Doch beinahe von jedem Schwein werden Ohren, Rüssel, Pfoten und Schwanz, die in vielen asiatischen Ländern als Delikatesse gelten, dorthin exportiert.
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