Geldwäsche-Prozess in Dillingen: War der vermeintliche Täter auch nur ein Opfer?
Plus Ein 23-Jähriger aus dem Landkreis Dillingen muss sich vor Gericht wegen Geldwäsche verantworten. Er soll mit Bahntickets im Darknet 20.000 Euro verdient haben. Er bestreitet die Vorwürfe – und sei nicht einmal „computeraffin“.
Es geht um einen Batzen Geld: Mehr als 20.000 Euro soll ein heute 23-Jähriger aus dem westlichen Landkreis Dillingen im Internet verdient haben. Oder genauer: Im Darknet, dem deutlich privateren, oftmals zwielichtigen Teil des Internets. Legal war das, was er getan haben soll, nicht. Deshalb musste er sich am Donnerstag vor dem Dillinger Amtsgericht wegen Geldwäsche verantworten.
Was nach Mafia-Film und Scheinfirmen klingt, läuft heutzutage digital ab: Der 23-Jährige soll sich gemeinsam mit einem Mittäter im Darknet Gutscheine der Deutschen Bahn billig besorgt und dann weiterverkauft haben. 137 solcher Handlungen werden ihm von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt. Insgesamt geht es um mehr als 20.000 Euro. Vor Gericht lässt der Angeklagte über seinen Anwalt sämtliche Vorwürfe bestreiten. Weder die in der Anklage genannten E-Mail-Adressen, mit denen er sich bereichert haben soll, noch das Konto bei einem Online-Zahlungsdienstleister, gehören dem 23-Jährigen, so Anwalt Timo Fuchs. Er verfüge nur über ein Bankkonto – das noch nicht einmal gedeckt sei. Computeraffin sei er ebenfalls nicht – was bei illegalen Geschäften im Darknet wohl als Grundvoraussetzung gezählt werden darf.
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