Gibt’s bald nicht mehr genügend Trinkwasser?
Landkreis Seit 1992 rufen die Vereinten Nationen den Weltwassertag zum 22. März aus. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Wert des Wassers“. Die Vereinten Nationen haben dieses Motto gewählt, um weltweit auf die Bedeutung des Wassers aufmerksam zu machen. Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth, das auch für den Landkreis Dillingen zuständig ist, schreibt: „Wasser ist die Grundlage unseres Lebens und ein unverzichtbares Gut.“ Bayern habe aufgrund der hydrologischen und geologischen Verhältnisse überwiegend gute Voraussetzungen für bestes Grundwasser und eine sichere Trinkwasserversorgung. Doch klimawandelbedingte Änderungen, konkurrierende Nutzungen und eine veraltete Infrastruktur können dazu führen, dass sich diese Situation ändert, warnt das Wasserwirtschaftsamt. „Nur indem wir alle, Politik, Gewerbe, Industrie, Landwirtschaft, Verwaltung, Kommunen, Wasserversorgungsunternehmen sowie natürlich alle Endverbraucher und Bürger, an einem Strang ziehen, werden wir diesen Komfort auch in Zukunft genießen können.“
Warum die Dillinger Region nicht auf Wasser aus der Ferne angewiesen ist
Der Wert des Wassers müsse mehr geschätzt werden. Eine sichere Wasserversorgung sei keine Selbstverständlichkeit. Jedes Jahr sterben weltweit mehrere Millionen Menschen an Folgen von Krankheiten, die über verunreinigtes Wasser übertragen werden. Bei der Mengenverteilung der Wasserressourcen gebe es auch in Deutschland größere regionale Unterschiede. Insbesondere in den neuen Bundesländern oder in Unterfranken haben bereits vor Beginn der Auswirkungen des Klimawandels viele Regionen an Wassermangel gelitten. Der Wirtschaftsraum Nürnberg etwa werde überwiegend von Lechtalwasser aus dem Amtsbezirk des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth versorgt. In der Gegend von Rain am Lech werden laut Pressemitteilung aus dem Untergrund im Jahr etwa 30 Millionen Kubikmeter Wasser – dies entspricht etwa 900.000 Tankwagen – entnommen und über ein ausgeklügeltes System teilweise bis nach Würzburg und an die sächsische Grenze geleitet. „Aufgrund der günstigen klimatischen Verhältnisse und der guten Speicherfähigkeit des Untergrundes in unserer Region sind wir zum Glück nicht auf Wasser aus der Ferne angewiesen und können als Solidargemeinschaft trockenere Regionen mit Wasser versorgen“, erläutert das Wasserwirtschaftsamt, das für die Landkreise Dillingen, Aichach-Friedberg, Augsburg-Land, Donau-Ries, Günzburg, Neu-Ulm und die Stadt Augsburg zuständig ist.
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