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Landkreis Dillingen
14.01.2021

Hilfe für Kroatien nach Erdbeben kommt aus dem Landkreis Dillingen

Auch Kirchen und Kapellen wurden durch Erdbeben in Kroatien zerstört. Hier ist die zerstörte Kirche in Zazina zu sehen. Aus Deutschland werden Hilfsgüter nach Kroatien geschickt.
Foto: Veh

Der frühere Höchstädter Stadtpfarrer lebt in dem Gebiet, das von Erdbeben erschüttert wurde. Jetzt wird auch bei uns Hilfe für Kroatien organisiert.

Die Bilder aus Kroatien zeigen Verwüstung und Elend: Kurz vor dem Jahreswechsel hat sich in einer Region südöstlich von Zagreb ein schweres Erdbeben ereignet. Eine Woche später bebte die Erde erneut. Epizentrum waren die kroatischen Kleinstädte Petrinja und Sisak. Häuser sind unbewohnbar, die Menschen leben in Kellern. Das Elend beschäftigt auch den ehemaligen Stadtpfarrer von Höchstädt, Marko Cvitkusic, denn er ist mittlerweile Generalvikar der neu gegründeten katholischen Diözese Sisak und damit mitten drin im Erdbebengebiet.

Kroatischer Pfarrer war im Landkreis Dillingen tätig

Der heute 69-Jährige, der immer noch viele Beziehungen in den Landkreis Dillingen unterhält und den hier nahezu alle Pfarrer Marko nennen, berichtet davon, dass 116.000 Menschen von den Folgen der Erdbeben betroffen seien, die am 28. Dezember begonnen haben. „Die Situation ist sehr traurig“, sagt der Seelsorger. Auch 55 Kirchen und Kapellen seien beschädigt oder zerstört worden – unter anderem auch der Dom in Sisak, das etwa 60 Kilometer von der Hauptstadt Zagreb entfernt liegt. Immer noch gebe es täglich zwei bis drei Nachbeben.

Pfarrer Marko
Foto: Berthold Veh

Generalvikar Cvitkusic versucht gerade, einer Familie mit fünf Kindern zu helfen. „Wir brauchen auch die Hilfe guter Menschen in Deutschland“, sagt der ehemalige Stadtpfarrer und bittet um Unterstützung aus dem Landkreis Dillingen. Nötig seien unter anderem Waschmittel und Heizkörper.

Verwandte eines Lauingers haben Erdbeben miterlebt

Mit dem gebürtigen Lauinger Kristian Beljak, der seit 17 Jahren in Wemding lebt, hat Cvitkusic einen Unterstützer gefunden. Viele Verwandte Beljaks wohnen genau dort, wo die Erde bereits zweimal heftig bebte und immer wieder von kleineren Erdstößen erschüttert wird. Onkel, zwei Tanten und Cousinen haben ihr Heim verloren, denn es wäre lebensgefährlich, in die einsturzgefährdeten Gebäude zurückzukehren. „Sie haben nur die nötigsten Papiere aus ihrem Haus geholt“, erzählt Beljak. Seine Familie habe eine Notunterkunft gefunden. Doch das Leid der Menschen vor Ort sei immens. Denn die Beben treffen eine Region, die sehr ländlich strukturiert sei und nach wie vor unter den Auswirkungen des Jugoslawien-Krieges leide. Bereits seine Eltern, Evica und Josip Beljak, hatten zu Kriegszeiten selbst Hilfsgüter für Jugoslawien und Kroatien gesammelt und diese dann direkt in die entsprechenden Regionen gebracht. So konnte den Menschen, die Hilfe benötigten, auch geholfen werden. \u0009

Jetzt will Kristian Beljak dem Beispiel seiner Eltern folgen und selbst helfen. Er organisiert derzeit einen Hilfstransport nach Sisak – auf eigene Faust. Der 47-Jährige hat inzwischen auch Kontakt zu Pfarrer Marko aufgenommen. Die klassischen Hilfsorganisationen wie die Johanniter könnten derzeit nicht unterstützen, aber viele bayerische Feuerwehren, unter anderem auch die Wertinger Wehr, haben ihren Kollegen in Kroatien bereits Hilfe in Aussicht gestellt.

Beljak will so bald wie möglich mit einem Lkw Richtung Kroatien aufbrechen. Diesen hat er bereits organisiert. Jetzt hofft er auf die Spendenbereitschaft der Bürger im Landkreis Donau-Ries und Dillingen.

Menschen aus Erdbebengebiet brauchen Hilfsgüter

Vor Ort gebraucht werden keine Lebensmittel, sondern Dinge, die man zum Wiederaufbau benötigt. „Baumaterial und Werkzeug aller Art ist knapp, weil der Bedarf so hoch ist“, informiert der 47-Jährige, für den es die erste Hilfsaktion dieser Art ist. Konkret gehe es ihm um Schaufeln, Schubkarren, Stromaggregate und mobile Heizgeräte. Aber es fehle auch an warmer Arbeitskleidung wie Gummistiefel, Regenkleidung. Große Planen und Abdeckfolien sind ebenfalls Mangelware.

Wertingens Kommandant Rudi Eser ist durch seinen Beruf ein Spezialist für Feuerwehrbedarf, und hat deshalb besonders gute Kontakte in die Branche. Also rief er kurzerhand die passenden Ansprechpartner an – die Firma Munk Steigtechnik aus Günzburg spendete mobile Leitern, die Dinkelscherberner Firma Fischer Feuerschutz steuerte Notstromerzeuger bei.

Wertinger Feuerwehr koordiniert Lieferungen

Die Wehren aus dem Landkreis selbst haben auch Ausrüstung gespendet, wie Kreisbrandrat Frank Schmidt sagt. Allerdings seien viele Wehren aus dem Kreis Dillingen selbst in Sachen Ausrüstung nicht unbedingt überversorgt. „Was man selbst dringend benötigt, kann man leider nicht abgeben“, sagt Schmidt. Er sei Rudi Eser deshalb besonders dankbar für seinen Einsatz.

Die Wertinger Feuerwehr koordinierte schließlich die Lieferungen aus dem ganzen nordschwäbischen Bereich für das Erdbebengebiet – auch die Hilfsgüter aus Aichach, Neu-Ulm, Günzburg und Gersthofen sammelten die Wertinger ein und fuhren sie schließlich zum zentralen Sammelplatz nach Rosenheim, von wo die Lieferung in einem Konvoi nach Kroatien ging. Eser sagt, er und seine Kameraden hätten gerne geholfen. „Die Feuerwehren weltweit, das ist wie eine große Familie. Da hilft man, wenn es wo Probleme gibt“, so Eser.

Wer Hilfsgüter spenden möchte, ruft bitte Kristian Beljak unter Telefon 0162/8781197 an.

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