Nach dem Tod einer Medizinerin herrscht im Kreis Dillingen fast Hausärztenotstand
Plus Nach dem unerwarteten Tod von Syrgensteins Hausärztin Cleopatra Schreiber suchen die Patientinnen und Patienten verzweifelt eine andere Praxis. Doch überall ist Aufnahmestopp. Einen Hoffnungsschimmer im Kreis gibt es.
Wie oft schon hieß es, der Landkreis Dillingen habe zu wenige Hausärzte und Hausärztinnen. Nun hat sich die Situation weiter zugespitzt. Im April war Dr. Sigurd Mackenrodt, der in Höchstädt und im Bachtal praktiziert hatte, gestorben Unter anderem die Praxis von Cleopatra Schreiber hatte dessen Patientinnen und Patienten übernommen. Doch völlig überraschend ist die Ärztin in dieser Woche im Alter von 60 Jahren gestorben. Sie hinterlässt zwei Töchter und einen Mann – und eine Praxis, in der nun die Telefone heißlaufen. Die Verzweiflung in der Region ist groß. „Egal wo, auch in den angrenzenden Regionen in Baden-Württemberg – keine Hausarztpraxis nimmt noch neue Patienten auf“, schildert Syrgensteins Bürgermeisterin Mirjam Steiner die Situation. Man habe in der ganzen Gegend nachgefragt.
Derzeit werde versucht, eine Nachfolge-Lösung zu finden und gleichzeitig das Personal in der Praxis zu halten. Teils würden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Praxis persönlich recht rüde angegangen. Doch was können die Menschen, die einen Arzttermin brauchen, nun tun? „Sie können die 116117 wählen“, sagt Steiner am Rande der Kreistagssitzung am Freitag, wohlwissend, dass das für die Betroffenen keine zufriedenstellende Lösung ist.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Interessant wäre die Frage, ob die verstorbene Ärztin an oder mit Corona verstorben ist.
War sie geimpft oder ungeimpft oder hatte sie div. Vorerkrankungen. All das fehlt in
der Berichterstattung. Vielleicht wäre dann bei entsprechender Antwort auf die Fragen
u.U. die jetzige Situation ein Stückweit sogar "hausgemacht!" bzw.im weitesten Sinne sogar
als "unkollegial" zu bezeichnen. Vielleicht sind diese Fragen eine eingehende Recherche wert.