
Selbstloser Einsatz


Fern der Heimat haben sich zwei Schwestern über 20 Jahre lang engagiert. Dafür wurden sie nun ausgezeichnet.
Vor 21 Jahren hatte der Bischof von Albanien Bernadette Ebenhoch und Gratias Ruf nach Fushë-Arrëz geschickt. „Wir waren da ganz auf uns allein gestellt“, erinnert sich Ruf. In zwei Jahrzehnten haben die Schwestern, die damals noch dem Orden der Dillinger Franziskanerinnen angehörten, die Missionsstation in Nordalbanien aufgebaut (wir berichteten). Für ihren Einsatz haben Schwester Bernadette und Schwester Gratias, die inzwischen dem Bischof von Orvieto-Todi (Italien) unterstehen, jetzt das Bundesverdienstkreuz erhalten. Botschafterin Susanne Schütz überreichte den Nonnen, die früher im Dillinger Krankenhaus gearbeitet haben, das Verdienstkreuz am Bande in der Residenz der deutschen Botschaft Tirana.
Schütz schilderte das Wirken der beiden Schwestern in Fushë-Arrëz. Schwester Bernadette stammt aus Waal bei Buchloe, Schwester Gratias ist eine Mindelheimerin. Mit ihrem selbstlosen Einsatz hätten die beiden Beachtliches erreicht. Zur Missionsstation gehört mittlerweile eine Kindertagesstätte, eine Schneiderei mit Nähschule, eine Ambulanz mit Apotheke, eine Landwirtschaft zur Versorgung der Kinder, eine Kleiderkammer und ein Mehldepot. Unermüdlich, so die Botschafterin, hätten sich die Schwestern mit ihrem Team um Spenden gekümmert. Mehr als 300 Hilfstransporte mit etwa 15000 Tonnen an Hilfsgütern, auch aus dem Landkreis Dillingen, gelangten so nach Nordalbanien. Durch Bildungspatenschaften sei es gelungen, dass mehr als 100 Kinder und Jugendliche eine weiterführende Schule beziehungsweise ein Internat besuchen. Zudem seien 30 Arbeitsplätze in der Missionsstation geschaffen worden.
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