Landwirte blicken auf ein durchwachsenes Jahr zurück
Die Herbstversammlung der Dillinger Obmänner in Finningen wurde in diesem Jahr von Hermann Kästle eröffnet, der das schwierige Erntejahr 2010 noch einmal Revue passieren ließ. Nach der Finanz- und Wirtschaftskrise habe nun auch noch die Witterung den Landwirten heftig zugesetzt, sagte der Kreisobmann. Aufgrund der ständigen Regenfälle konnten die ursprünglich hoffnungsvollen Getreidebestände nur selten zeitgerecht gedroschen werden, sodass die Anbauer gravierende Ertrags- und Qualitätsverluste hinnehmen mussten.
Angesichts der widrigen Umstände könne man die Leistung der Landwirte nur bewundern, die einmal mehr die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sichergestellt hätten. Dass die Getreidepreise aufgrund der knappen Ware stark nach oben zogen, könne die erhöhten Trocknungskosten und Qualitätseinbußen gerade noch ausgleichen. Von einem erneuten Donauhochwasser durch die häufigen Niederschläge sei der Landkreis Dillingen nur knapp verschont geblieben, blickte Kästle zurück. Das zeige jedoch einmal mehr, dass der Hochwasserschutz vorangetrieben werden müsse. Aber auch der Kampf um die Zahlungen aus Brüssel gehe unvermindert weiter.
Eugen Bayer leitete mit einer kritischen Anmerkung zum Referat des CSU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange über. Der BBV-Kreisgeschäftsführer beklagte den steigenden bürokratischen Aufwand in den Betrieben, obwohl doch die Politik einen Abbau der Bürokratie versprochen habe. Als jüngstes Beispiel führte Bayer den Nachhaltigkeitsnachweis für Biomasse an. Irgendwann werde es wohl noch so weit kommen, dass der deutsche Landwirt erst einen Politiker fragen müsse, ob er vom Schlepper absteigen und seinen eigenen Grund und Boden betreten dürfe.
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