Landwirte fühlen sich gelinkt
Die Bundesstraße 16 soll von Günzburg bis Manching mindestens dreispurig ausgebaut werden. Bauern befürchten, dass sie die Verlierer sein werden – wie bei der Dillinger Umgehung
Landwirte in der Region auf den Plan gerufen. Der Grund: Die Bundesstraße 16 soll von Günzburg bis Manching mindestens dreispurig als Kraftfahrstraße ausgebaut werden (wir berichteten). Und der Bayerische Bauernverband (BBV) hat die Sorge, dass es ihm dabei wie bei der Dillinger Umgehung gehen könnte. „Wir haben das Problem, dass wir Landwirte mit unseren Schleppern nicht mehr auf dieser B16 fahren dürfen“, sagt der Dillinger BBV-Kreisvorsitzende Klaus Beyrer. Dies will der Bauernverband unbedingt verhindern.
Bei einem Treffen am Dienstag mit BBV-Vertretern aus dem Kreis Günzburg in der Dillinger Geschäftsstelle ist der Unmut der Landwirte deutlich zu spüren. Bei der Planung der neuen B16 in Dillingen habe der Bauernverband immer wieder gefordert, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge, die mindestens 40 Stundenkilometer schnell sind, auf der Kraftfahrstraße fahren dürfen. Bei der Einweihung seien die Bauern, die ihren Grund für die neue B16 zur Verfügung gestellt haben, dann vor vollendete Tatsachen gestellt worden, sagt Beyrer. Im Laufe des Gesprächs wird der Kreisobmann noch deutlicher. „Da wurden wir gelinkt – vom Straßenbauamt und der Politik“, wettert Beyrer. Ein zweites Mal soll dies nicht passieren, versichert Dillingens BBV-Kreisgeschäftsführer Eugen Bayer. Notfalls werde der Bauernverband Landwirte massiv dazu aufrufen, keinen Grund für den Ausbau der Bundesstraße zu verkaufen. Psychologisch gesehen sei das ohnehin der Wahnsinn, meint Bayer. „Du gibst die Flächen für eine Straße her, und dann darfst du nicht drauf.“ Die Bauern fordern, dass sie in die Planung des B16-Ausbaus einbezogen werden.
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