Landwirtschaft: War früher alles besser?
TV-Moderatorin Christine Schneider über Imageprobleme
„Früher war in der Landwirtschaft alles besser“, formulierte am Dienstag Christine Schneider, die BR-Moderatorin der Sendung „Unser Land“, beim Landwirtschaftsabend der VR-Bank Donau-Mindel eG im BVS-Bildungszentrum Lauingen. „Die Bäuerin hat die Butter noch selbst gemacht, die Hühner liefen frei herum und die Lebensmittel waren viel gesünder“, so schätzte die Referentin die vorherrschende Meinung vieler Verbraucher ein. „Allerdings“, so Schneider, „sagen Lebensmittelwissenschaftler heute eindeutig, dass unsere Eltern und Großeltern ahnungslos viele Gifte und Schadstoffe verzehrt haben.“ Dennoch seien zwei Drittel der Bevölkerung felsenfest überzeugt, dass Lebensmittel heute ungesünder wären als vor 100 Jahren. Die Realität sei jedoch ganz anders: Schneider erklärte: „Nie waren Lebensmittel gesünder, besser geprüft, noch nie konnten die Deutschen sich besser ernähren und noch nie waren Lebensmittel im Verhältnis zum Einkommen und zu den anderen Lebenshaltungskosten billiger. Doch Verbraucher werden heute sekundenschnell über einen Skandal auf allen Kanälen informiert, und so fühlen sich die Menschen gefährdet. Wird darüber nicht berichtet, fühlten sie sich wieder sicherer.“
Natürlich sei es wichtig, dass die Landwirte um ihr Image kämpfen. Weil davon die Entscheidungen der Politik beeinflusst würden und damit auch die Rahmenbedingungen für die Landwirte. „Deshalb ist es für die Landwirte notwendig, ein objektives und realistisches Bild in der Öffentlichkeit zu erreichen.“ Ihr Rat: „Seien Sie derjenige, der aufklärt und Fachinformationen teilt. Gehen Sie auf die Medien zu, machen Sie im Internet eine TV-Sendung oder werden Sie auf Facebook aktiv.“ Das Image sei übrigens sehr gut. Immerhin habe eine Emnid-Studie ergeben: Der Beruf Landwirt ist in der Bevölkerung hoch angesehen. 44 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass dieser Beruf in der Zukunft für die Gesellschaft besonders wichtig ist.
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