
Brandschaden: Lauinger Cap-Markt vorerst geschlossen

Eine Pfanne mit Öl ist in Brand geraten, dadurch entwickelte sich starker Rauch. Seitdem ist der Supermarkt geschlossen. Wie es jetzt weitergeht
Die Mitarbeiterin eines Lauinger Cap-Marktes in der Herzog-Georg-Straße wollte am Mittwochmorgen gegen 11 Uhr ein Schnitzel in einer Pfanne anbraten. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, ließ die Frau die Pfanne kurz außer Acht.
Durch die große Hitze geriet das Öl in Brand und es entwickelte sich starker Rauch. Wie Marktleiterin Jutta Schuster am Donnerstagmorgen mitteilte, versuchten nicht nur die Mitarbeiter, sondern sogar ein Kunde, das Feuer zu löschen. Er habe beherzt zu einem Feuerlöscher gegriffen und geholfen. "Dafür sind wir sehr, sehr dankbar", sagte Schuster. Feuerwehr und Polizei evakuierten den Supermarkt nach ihrem Eintreffen umgehend. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell ablöschen, allerdings wurden durch den Rauch vier Personen leicht verletzt.
Vier Menschen wurden ins Dillinger Krankenhaus gebracht
Sie wurden zur Abklärung und weiteren Behandlung ins Dillinger Krankenhaus gebracht. Einen Tag später waren die drei Mitarbeiter und der Kunde wieder zuhause. "Dass alle wieder gesund sind, das ist das Wichtigste", betonte Schuster. Das Team vom Cap-Markt wartete am Donnerstag auf Gutachter und Sachverständige. Der Supermarkt bleibt vorerst geschlossen.
Viele Lebensmittel müssen jetzt weggeschmissen werden
Die Polizei schätzte den Schaden auf rund 5000 Euro ein. Stefan Heilbronner, Geschäftsführer der Firma Roko, die den Cap-Markt betreibt, geht davon aus, dass der Schaden viel höher ist. "Anfangs dachten wir, nur die kleine Küche sei etwas beschädigt. Aber der Raum ist nicht mehr zu retten. Und der Rauch und das Löschpulver sind im ganzen Laden verteilt. Alle Waren, die offen waren, müssen entsorgt werden", erklärte Heilbronner.
In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und Sachverständigen wurden am Donnerstag alle Waren überprüft. Offene Waren wie Obst, Gemüse, Wurst, mussten entsorgt werden. Der komplette Warenbestand wurde getestet. Manches könnte laut Heilbronner gereinigt und wieder freigegeben werden. Wann der Cap-Markt wieder aufmachen kann, ist noch unklar. (corh,pol)
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