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Lauingen
28.01.2021

Wie Betrüger den Namen einer Lauinger Firma missbrauchen

Immer wieder denken Kunden, sie sprechen am Telefon mit Handwerkern. Doch in Wahrheit sind Betrüger am anderen Ende der Leitung. Manche von ihnen geben sich als Mitarbeiter einer Lauinger Firma aus.
Foto: Andreas Renner

Plus Falsche Handwerker geben sich als Mitarbeiter des Heizungsbauers Renner aus Lauingen aus. Der Schaden ist oft beträchtlich. Doch die Suche nach den Tätern fällt schwer.

Andreas Renner ist sauer. Als Chef der gleichnamigen Heizungs- und Sanitärfirma in Lauingen hat er so etwas noch nicht erlebt: Seit Oktober vergangenen Jahres benutzen Kriminelle den Namen seines Unternehmens und betrügen vermeintliche Kunden. Sie geben sich als seine Mitarbeiter aus, suchen zum Teil gar Kunden auf und kassieren richtig ab. „Das sind Personen, die ausnutzen, dass Handwerker aktuell rar sind. Die verarschen die Leute komplett“, sagt der Firmenchef.

Mindestens 15 Mal hätten die Betrüger bereits seinen Firmennamen missbraucht. Renner erzählt von verschiedenen Vorfällen, von denen er im Nachhinein erfahren hat: Ein Mann aus Dillingen hatte etwa in seinem Haus einen Rohrbruch. Im Internet suchte er nach einem Monteur aus der Region, fand eine 0800-Nummer und kam bei Betrügern raus, die sich als die Firma Renner ausgaben. „Die haben ihm gesagt, sie sind in zwei Stunden da. Gekommen sind sie nicht.“ Das Schlimmste für Renner: „Wir kriegen das gar nicht mit.“ Der vermeintliche Kunde habe eine negative Rezension im Internet hinterlassen, woraufhin sich die Firma bei ihm meldete. So flog der Schwindel auf.

Renner vermutet, dass die Betrüger die Kunden einschüchtern

Doch Renner erzählt auch von anderen Fällen aus ganz Deutschland: Sogar Menschen aus Hamburg, Chemnitz, Würzburg, Köthen und Frankfurt hätten sich schon beschwert, weil entweder die Monteure nicht auftauchten oder mit dem Geld in der Tasche verschwanden. Dabei arbeitet die Firma eigentlich nur in einem circa 50-Kilometer-Radius um Lauingen. Einige der Betrüger hätten die vermeintlichen Kunden davon überzeugt, dass sie jetzt dringend in Vorkasse gehen müssten, und verschwanden dann. 500, 700, einmal sogar 1000 Euro haben sie Renner zufolge abkassiert. Der betont: „Eine Fachfirma verlangt nie Vorkasse, Barzahlung oder Kartenzahlung. Das geht immer über eine Rechnung.“ Er vermutet, dass die Betrüger die vermeintlichen Kunden einschüchtern und Dinge sagen wie „Wenn Sie jetzt nicht in Vorkasse gehen, bin ich weg.“ Seriöse Monteure würden so aber nicht arbeiten.

Wirtschaftlicher Schaden sei für ihn bisher nicht entstanden, sagt der Firmenchef. Doch für das Ansehen des Unternehmens sind solche Vorfälle natürlich schlecht. „Das ist Rufmord.“ Renner hat Anzeige bei der Polizei erstattet. Er sorgt sich auch um die betrogenen Kunden, die viel Geld verloren hätten. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass solche Betrugsfälle aufgeklärt werden, ist eher gering. Das erklärt die Sprecherin der Polizeiinspektion Dillingen, Katharina von Rönn, auf Nachfrage. „Das kommt auch darauf an, wo die Telefonanbieter der Betrüger sind. Oft stehen sie im Ausland, dann können wir nicht viel machen.“ Die Rufnummerrückverfolgung reiche nur bis zu diesen sogenannten Providern, die Betrüger selbst lassen sich so nur selten dingfest machen.

Wenn die Lauinger Firma Renner kommt, dann in diesen blauen Autos. Darauf sollten Kunden derzeit achten.
Foto: Andreas Renner

Von Rönn zufolge handelt es sich bei dem angewandten Betrugsverfahren um sogenanntes Call-ID-Spoofing (zu deutsch etwa „Manipulation der Anruferkennung“). Die Betrüger nehmen die digitale Identität eines anderen an und täuschen so ihre Opfer. Oft rufen sie ohne Aufforderung an. Auf dem Telefondisplay erscheint dann eine vertraut wirkende Nummer, wie etwa die 110. Damit wollen die Täter Glaubwürdigkeit vortäuschen. Bei einer anderen Methode wiederum kopieren die Täter die Nummer einer Firma und leiten so Anrufer an sich statt an das Unternehmen. So auch im Falle Renner.

Worauf Kunden von Renner in Lauingen jetzt achten sollten

Von Rönn sagt: „Da gibt es leider mannigfaltige Betrugsmöglichkeiten.“ Die Anzeigen landen überwiegend bei der Kriminalpolizei, die versuche dann, über das Telekommunikationsgesetz an die Provider zu kommen. Doch das klappt nicht immer.

Renner sagt, er fühle sich angesichts der Vorfälle machtlos. Um die Öffentlichkeit aufzuklären, geht er in die Offensive: Auf Facebook und auf der Firmen-Homepage wurde ein Hinweis veröffentlicht, der auf die Betrüger aufmerksam macht. Renner betont außerdem: „Unsere Monteure haben immer unsere Kleidung an, kommen mit unseren Autos und haben eine Visitenkarte dabei.“ Darauf sollten Kunden achten. Denn in den Betrugsfällen sei das nicht so gewesen. Außerdem verfüge das Unternehmen über keine 0800-Nummern. Wer etwa wegen eines Notfalls dringend einen Monteur brauche, erreiche die Firma unter 09072/95880 – und nirgendwo sonst.

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