
Wie gesund ist das Wasser?


Tierschützer blicken besorgt auf den Nitratwert in Lauingen. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gibt allerdings Entwarnung
Das Wasser sei in Gefahr – davor warnte Dr. Elisabeth Heinz, Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Dillingen, bei der Petitionsübergabe des Aktionsbündnisses „Stoppt den Sausall“ an Landrat Leo Schrell. „Aus dem Lauinger Wasser dürften Hipp und Alete keine Babynahrung herstellen“, sagte Heinz. Denn für die gewerbliche, industrielle Produktion von Babynahrung gelte ein Grenzwert von zehn Milligramm Nitrat pro Liter, das Lauinger Wasser hingegen habe 2013 bei rund 28 Milligramm pro Liter gelegen. „Wir dürfen keine weiteren Mastställe zulassen, wenn wir sicherstellen wollen, dass das Trinkwasser nicht schlechter wird“, so Heinz.
Der Grenzwert – jenseits industrieller Produktion für Babynahrung – bei Trinkwasser liegt bei 50 Milligramm Nitrat pro Liter Wasser. Auf der Internetseite der Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen können die Bürger die Wasseranalyse vom Juni 2014 einsehen. Demnach enthält das Lauinger Wasser 25,6 Milligramm Nitrat pro Liter, das Dillinger hingegen unter 0,5 Milligramm. Wie der höhere Lauinger Wert zustande kommt, erklärt DSDL-Werkleiter Wolfgang Behringer: „Das Nitrat kommt aus der Landwirtschaft. Der Gehalt ist in oberflächennahem Grundwasser höher. In Lauingen gibt es einen Flachbrunnen, das Wasser kommt aus 27 Metern Tiefe. In Dillingen wird das Wasser aus 150 Metern Tiefe aus einem Tiefbrunnen gefördert.“ Eine Steigerung der Werte kann Behringer nicht beobachten: „Die Nitratwerte der Wasserversorgung in Lauingen sind seit 15 Jahren unverändert.“ Der Messwert sei gesundheitlich nicht bedenklich, die Obergrenze sei sehr niedrig angesetzt. „Es gab nie Probleme, das ist ein sehr gutes Trinkwasser.“ Das Lauinger Wasser könne ohne Bedenken getrunken werden.
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