Zwei Bahnübergänge in Lauingen sollen weg – und dann?
Plus Die beiden Rufschranken auf den Feldern nahe Faimingen sollen verschwinden, denn es gibt keine Ersatzteile mehr. Was die Stadt begrüßt, stößt bei Landwirten jedoch auf Widerstand. Einer spricht von Existenzgefährdung.
Autofahrer haben es hier nicht leicht. Der Griff zu dem gelben, abgenutzten Hebel gestaltet sich schwierig. Halb aus dem Fenster gelehnt klappt es dann aber doch. Eine Stimme ertönt aus dem Pfosten vor dem Bahnübergang. Was der Mitarbeiter am Ende der Leitung sagt? Versteht man nicht. Ist auch egal. Die Schranken öffnen sich, der Weg ist frei. Doch wie lange noch?
Was für Autofahrer schon umständlich ist, ist für Landwirte noch schwieriger. Wenn Alexander Scheitenberger, Martin Hitzler, Winfried Ohmer oder Ludwig Mack hier durchmüssen, steigen sie von ihrem Schlepper ab, drücken den Hebel, steigen wieder auf und fahren über die Gleise. Meistens geht das schnell. Sonst warten sie, manchmal 15 Minuten lang, bis der Zug kommt. Gemeinsam bewirtschaften die vier Faiminger Landwirte mehr als 60 Hektar Fläche auf der anderen Seite der Bahngleise. Für sie bedeutet das, beinahe täglich vom Schlepper zu steigen, den Hebel zu drücken, wieder aufzusteigen und zu warten. In der Erntezeit sogar mehrmals pro Tag. Man sollte meinen, sie freuen sich über das, was der Lauinger Bauausschuss vor kurzem beschlossen hat. Tun sie aber nicht. Im Gegenteil.
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