Liebe, Lust und Leidenschaft im Koarastadel
Liedertafel und Musikverein Haunsheim werden umjubelt
Das dritte Gemeinschaftskonzert von Musik- und Gesangverein Haunsheim seit 2010 war am vergangenen Samstagabend wieder ein musikalischer Selbstläufer vor imponierender Kulisse im Koarastadl. Begeisterung vom ersten Titel an, die ihren Höhepunkt fand, als der ganze Saal das Lied „Wenn der Wein blüht“ im Stile der Fischer-Chöre lautstark intonierte. Der Haunsheimer Musikverein bildete dabei die Burgerländer Blasmusik Robert Payers, die Liedertafel stimmte fröhlich darin ein, und ein Band-Quartett bereicherte den Melodienreigen.
Uwe Kaipf hatte eine abwechslungsreiche Serenade versprochen, die die 70 Mitwirkenden unterhaltsam, frisch und stilsicher einlösten. Der Musikverein lebte von dem impulsiven Dirigat Kaipfs, der seine Kapelle zu großer Form auflaufen ließ. Klar in der Gestik, präzise in den Einsätzen, souverän in den Tonartwechseln und Überleitungen: Das Blasorchester folgte aufmerksam dem Gestaltungswillen Uwe Kaipfs, selbst bei noch so forscher Tempowahl. Die Musikkapelle offerierte Melodien aus Operette, Musical, aus Schlager- und Tanzmusik sowie dem volkstümlichen Bereich. Zu hören waren „Juliska“, Vilja-Lied, Mary Poppins, Jalousie-Tango, Sex Bomb, Mir sein die Kaiserjäger, Von Freund zu Freund, der Student geht vorbei und ein ABBA-Revival. Ein Quartett aus eingespielten Musikern (Markus Schmid am E-Piano, Andreas Schneider an der Gitarre, Norbert Bender mit der E-Gitarre und Harald Hemminger am Schlagzeug), wirkungsvoll ergänzt durch die Violine Heidrun Krech-Hemminger, sorgte für gekonnt dargebotene Evergreens (Chianti-Wein, Zorbas Tanz). Ihre wichtigste Aufgabe nahm die Band rhythmisch zuverlässig wahr: die hervorragende Begleitung der Liedertafel. Heidrun Krech-Hemmingers Chor profitierte von dieser Untermalung beim kroatischen Volkslied, dem Beatles-Song „Let it be“ oder triumphierend in „Dschingis Khan“. Die Selbstverständlichkeit, das Gelöstsein von „klassischen“ Zwängen beeindruckte. Ob südamerikanisches Gospel, Lenas Song „Fly with me“ oder das unverwüstliche, temperamentvolle „I will follow him“: das Publikum lauschte verzückt. Der Ungarischen Tanz Nr. 6 nach Johannes Brahms wurde zur leidenschaftlichen Chor-Demonstration. Die Vorsitzende Elke Rieß konnte zu Recht die Leistungen der aktiven Sänger und Musiker mit anerkennenden Worten würdigen.
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