Löwenkreisel kostet 130000 Euro mehr
Schuld sind die Kosten für die Aushubentsorgung. Der Boden ist belasteter als gedacht.
„Da müssen wir in den sauren Apfel beißen“, sagt Lauingens Bürgermeister Wolfgang Schenk, als Tobias Trebs vom Tiefbauamt der Stadt seinen Vortrag beendet hat. „Das ist nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig“, fügt der Bürgermeister hinzu. Die folgende Abstimmung ist trotzdem einstimmig. Damit erhält das Bauamt die Genehmigung, 130000 Euro mehr für die Baustelle am Löwenkreisel auszugeben. Das ist etwa ein Drittel der bisherigen Baukosten. Eine wirkliche Alternative gibt es aber nicht.
Der Untergrund am entstehenden Kreisverkehr ist massiv belastet. Dass die Teerschicht der Fahrbahndecke als giftig gilt und damit teuer entsorgt werden muss, das sei zu erwarten gewesen. Doch auch die unteren Schichten des Bodens sind verunreinigt. Demnach gelten besondere Vorgaben. „Das werden wir hier nicht mehr los“, sagt Trebs. „Man muss mit diesem Material anders umgehen. Das kann man nicht einfach in die Grube kippen.“ Nötig sind spezielle Entsorgungsstätten, der Lauinger Boden wird deshalb möglicherweise in die Niederlande gefahren. Das bedeutet: Mehrkosten von 130 Euro pro Kubikmeter. Und das für 1000 Kubikmeter. Eine Alternative gibt es nicht. Einzig eine Lagerung des Aushubes wäre möglich gewesen, um den Boden dann im nächsten Jahr zu entsorgen.
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"... Teer, der krebserregend ist, ..."
Komisch, wenn Teer krebserregend ist, dann ist Asphalt doch eher noch schlimmer? Merkt das erst jemand in 10 Jahren wenn man einen Erstaz gefunden hat der dann auch wieder, nach weitern 40 Jahren als krebserregend verboten wird?
Frueher hat man ja sogar mal Asbestgestein und (chemische) Abfaelle der Industrie als Strassenbelag verwendet (diese huebschen roten Steinchen, besonders fuer Kinderspielplaetze).