Manuela Müller macht Perlen aus Muttermilch
Plus Manuela Müller kreiert Schmuckstücke, seit einiger Zeit sogar aus Muttermilch. Dahinter stecken ein tieferer Sinn und viel Arbeit.
Angefangen hat es im Wohnzimmer mit wenigen Perlen in Boxen, mittlerweile hat sich Manuela Müller aus Dillingen eine kleine Werkstatt im Keller eingerichtet. Die 41-jährige Krankenschwester stellt verschiedenste Perlen und Schmuck her. Begonnen hat sie damit vor etwa zehn Jahren. „Ursprünglich war es nur ein Hobby. Hin und wieder habe ich mir etwas gemacht, dann mal einer Freundin, die unbedingt eine Kette haben wollte. Und dann haben mich immer mehr Leute gefragt“, erinnert sie sich. Eine Zutat, die sie manchen Perlen beifügt, ist Muttermilch.
30 Milliliter Muttermilch braucht es für ein Kunstwert
Diesen etwas kuriosen Trend, der ursprünglich aus den Vereinigten Staaten stammt, bietet sie seit etwa eineinhalb Jahren an. „Ich gebe als Schmuckdesignerin auch Kurse. Da war damals eine schwangere Frau dabei, die von diesem Trend gehört hatte, und fragte, ob ich ihr das nicht auch anfertigen könnte. Erst hab’ ich mich geweigert, aber dann wollte ich das doch wissen.“ Bisher gibt es in Deutschland sehr wenige Hersteller solcher Perlen. Wie Müller erzählt, habe es drei bis vier Monate gebraucht, bis das Ergebnis brauchbar gewesen sei. Mal zu weich, mal verfärbt. Sie lacht: „Mittlerweile habe ich mein Geheimrezept entwickelt.“ Das Herstellungsverfahren behält sie also für sich. Mindestens zwei bis drei Wochen braucht sie, um ein solches Schmuckstück fertigzustellen. Die Kundinnen bringen hierfür etwa 30 Milliliter Muttermilch in einem Gefäß mit. „Ich sitze lange mit Schutzbrille und Mundschutz da und schleife, feile, bohre, fasse ein. Das dauert schon seine Zeit. Noch länger, wenn beispielsweise noch eine Babylocke eingearbeitet sein soll.“ Jeden einzelnen Arbeitsschritt macht die Hobby-Designerin mit höchster Präzision, schon vor der eigentlichen Arbeit. Jedes Gefäß mit Muttermilch beschriftet sie sorgfältig und beginnt erst ein neues Werk, wenn sie das vorherige komplett fertiggestellt hat.
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