Medlingen: Verkehr raus, Leben rein
Programm für Aufwertung gesucht
Lang hatte Medlingen darauf gewartet, dass durch den Bau der B492 der Verkehr aus dem Ort kommt. Nachdem die Umfahrung 2012 freigegeben wurde, hat sich die Gemeinde dann nach einem Förderprogramm umgesehen, um den nun deutlich ruhigeren Innerortsbereich umzugestalten. Einige Zeit, sagte Bürgermeister Stefan Taglang in der jüngsten Gemeinderatssitzung, stand da auch das Thema „Dorferneuerung“ im Raum, wurde dann aber wieder verworfen. Nun könnte mit dem Programm „Kleine Städte und Gemeinden“ der Städtebauförderung etwas Geeignetes gefunden worden sein. Das nutzt schon jetzt das Bachtal erfolgreich in seinem Entwicklungsprozess. Jetzt steht laut Taglang im Raum, dass sich Medlingen, Bächingen und Haunsheim zusammentun, um in das Programm zu kommen. Dass alle drei Kommunen mitziehen, ist laut Taglang zwingende Voraussetzung. Und auch, dass alle drei Gemeinden Projekte anstoßen und umsetzen. Während Haunsheim signalisiert habe, dass man auf jeden Fall dabei sei, seien Bächingen und Medlingen noch zögerlich. Eine Potenzialanalyse soll nun bei der Antwort auf die Frage helfen, ob sich die Teilnahme am Programm überhaupt rentiert. Möglicherweise aber könnten laut Taglang damit auch Projekte wie die Friedhofskapelle oder die Kirchenmauer gefördert werden.
Durch den Bau der B492 ist daneben auch ein Gefahrenpunkt entstanden. Denn auf der Strecke nach Bächingen muss der Verkehr nun eine Brücke queren, wo Fußgänger, Radler und Autofahrer zusammenkommen. Um diesen Punkt zu entschärfen, hat die Gemeinde einen Radweg geplant. Weil die Planung jetzt noch einmal geändert werden musste, gerät der Zeitplan der Gemeinde, der einen Baubeginn vor der Sommerpause vorsah, nun aber ins Wanken. „Aber wir sind mit Nachdruck dran“, sagt Taglang. Ebenso wie am Thema DSL. Obwohl die Bürger in fast allen Bereichen im Ort mit 30Mbit/s im Netz surfen können, lässt die Gemeinde derzeit überprüfen, ob es trotzdem die Chance gibt, in ein weiteres Förderprogramm aufgenommen zu werden. „Wenn wir keine Chance haben, dann sind wir einfach zu gut versorgt. Aber irgendwann sind 30 Mbit/s nichts mehr. Da dürfen wir den Anschluss nicht verpassen“, meinte Bürgermeister Taglang.
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