Mehrere Unfälle mit Radlern
Ein 17-Jähriger fährt freihändig und telefoniert, ein Senior trägt keinen Helm. Die Polizei appelliert
In der Region ist es zu mehreren Unfällen mit Radlern gekommen. Mittelschwere Verletzungen hat ein 75-jähriger Radfahrer am Freitag bei einem Verkehrsunfall in Dillingen erlitten. Der Senior war mit seinem Fahrrad auf dem Radweg am Georg-Hogen-Ring zwischen Hausen und Dillingen unterwegs. Der Mann wurde nach Angaben der Polizei von einem 17-Jährigen, der freihändig und mit seinem Handy telefonierend auf seinem Fahrrad entgegenkam, angefahren und stürzte mit dem Kopf auf den Asphalt. Der 75-Jährige, der keinen Fahrradhelm getragen hatte, zog sich eine Gehirnerschütterung und Schürfwunden am Kopf zu. Er wurde mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus Dillingen gebracht. Der 17-Jährige blieb unverletzt, an seinem Fahrrad entstand leichter Sachschaden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass beim Fahrradfahren das Tragen eines Fahrradhelms, auch wenn keine gesetzliche Pflicht besteht, sehr sinnvoll ist. Ein Fahrradhelm vermindere die Wucht beim Aufprall und schütze so vor schweren Kopfverletzungen. Verboten sind laut Polizeibericht das freihändige Fahren sowie das Benutzen eines Handys während der Fahrt. „Der Radfahrende verliert so beim Fahren die Kontrolle über sein Fahrrad und kann dadurch andere gefährden und sogar, wie in diesem Fall, einen Unfall mit Personenschaden verursachen“, warnt die Polizei. Verstöße ziehen neben den haftungsrechtlichen Konsequenzen ein Strafverfahren oder zumindest die Verhängung eines Bußgeldes nach sich.
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