Meinungsfreiheit im Landkreis Dillingen
Am Sonntag haben rund hundert Menschen in Lauingen demonstriert – gegen einen Infostand der Partei AfD. Wie das abgelaufen ist, was rechtlich in Ordnung ist und was nicht.
Obwohl es geregnet hat und die Temperaturen nur knapp über zehn Grad Celsius gestiegen sind, haben sich circa hundert Leute am Sonntagvormittag in Lauingen auf den Weg gemacht. Ihr Ziel: der Stand der Partei AfD. Nicht, um sich zu informieren, sondern um zu demonstrieren. Gegen die Positionen und Wahlinhalte der Alternative für Deutschland. Annette Frank war auch dabei. Gemeinsam mit Freunden und ihrer Familie hat sie gestern Plakate hochgehalten und ihre Meinung kundgetan – spontan und als Privatmensch, wie sie betont. „Wir haben von einem Bekannten von der Aktion der AfD erfahren und uns überlegt, ob wir dazu Position beziehen wollen“, schildert die Lauingerin. Viele andere hätten auch überlegt, so habe es sich über Mund-zu-Mund-Propaganda herumgesprochen. Über verschiedene Kanäle habe man sich dann unterhalten und darüber informiert, wer hingeht. „Es war kein Aufruf. Ich war von der Vielfalt auch überrascht“, so Frank. Schüler, Eltern, Vereinsmitglieder und Mitglieder anderer Parteien seien zusammengekommen.
Ein Zeichen gegen die AfD
Es sei eine sehr schöne, spontane Aktion gewesen, die keinen offiziellen Veranstalter hatte. „Es war eine schweigende Demonstration. Es war sehr still. Wir waren einfach da und haben unsere Plakate gezeigt.“ Ein paar Leute hätten eine Trillerpfeife dabeigehabt, aber die Polizei habe das Signal gegeben, dass sich die Gruppe ruhig verhalten müsse, woran sich die Demonstranten laut Annette Frank gehalten hätten. „Es war uns einfach wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass wir als Bürger von Lauingen unsere Probleme mit der AfD haben. Wir wollten zeigen, dass es eine Partei ist, von der wir uns ganz klar distanzieren“, so Frank. Ein paar Demonstranten seien zum Parteistand rüber und hätten mit den Vertretern gesprochen und diskutiert, „alle waren höflich“.
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