
"Meisteräcker" auf historischem Boden
Tapfheim l mia l Archäologische Funde sind bei den Grabungen im Baugebiet "Meisteräcker" nicht zutage gefördert worden. Doch großflächige Verfärbungen weisen auf eine Siedlung aus der Mittelsteinzeit (etwa 5000 bis 4500 v. Chr.) hin. Bürgermeister Karl Malz legte in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats einen Zwischenbericht zum Stand der Arbeiten vor.
Bei bislang 17 Grabungstagen im Mai zeigte sich unter den aufgedeckten Strukturen ein Teil eines, für das Mittelneolithikum typische, Pfostengebäudes mit einer Breite von acht Metern und einer Länge von zehn Metern. Der Rest des Gebäudes befindet sich vermutlich in den anschließenden, noch nicht aufgedeckten, Bauparzellen. Was für den Laien dabei zu sehen ist, sind dunkle Flecken. Vertreter vom Landesamt für Denkmalschutz, die bei den Arbeiten anwesend sind, können die Herkunft erklären. Die Verfärbungen weisen auf Stellen hin, wo Pfähle gestanden haben sollen. Die Holzpfähle sind inzwischen komplett in Humus verwandelt. Kleine Keramikpartikel werden außerdem als Beleg für eine Feuerstelle gedeutet.
Die Arbeiten im Baugebiet konnten nicht mehr, wie ursprünglich vorgesehen, mit einer Planierraupe ausgeführt werden. Es darf nur noch ein Bagger mit einer breiten Grabenräumschaufel eingesetzt werden, und die Arbeiten werden außerdem von einer Fachkraft des Landesamts für Denkmalschutz beaufsichtigt. In der nächsten Woche werden die Grabungen fortgesetzt. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, wird die Abtragung der Humusschicht von der Gemeinde mit einem Minibagger unterstützt.
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