Millionenprojekt: Dillinger stoßen auf ihr neues Wasserwerk an
Plus Viele Bürger wollen am Tag der offenen Tür das 6,5-Millionen-Euro-Projekt genau anschauen. Ist das Wasserwerk jetzt das schönste Gebäude in ganz Dillingen?
Viele Dillinger nutzen am Samstag eine einmalige Gelegenheit. Sie werfen einen Blick ins neue Dillinger Wasserwerk, das offiziell eröffnet wird. „Mich interessiert das, so etwas sieht man ja nicht alle Tage“, sagt etwa Kathrin Zengerle. Und sie gehört wie Georg Müller und Birgit Steinbeck zu den Dillingern, die gerne ihr Wasser aus der Leitung trinken. „Das ist das Beste“, sagt Müller. Beim Festakt am Samstag füllen Mitarbeiter der Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen (DSDL) das Wasser, das aus Tiefbrunnen im Dillinger Auwald kommt, in Flaschen ab, die Besucher mit nach Hause nehmen dürfen. Und auf das 6,5 Millionen Euro teure Bauwerk und das für 1,5 Millionen prächtig sanierte Verwaltungsgebäude stoßen die Einweihungsgäste folgerichtig nicht mit Sekt, sondern eben mit diesem Wasser an, das Werkleiter Wolfgang Behringer ebenfalls in höchsten Tönen lobt.
DSDL versorgt 30.000 Menschen
Behringer erinnert am Beginn des Festakts an die Bohrungen der Brunnen im vergangenen Jahrhundert im Dillinger Auwald. Zunächst sei kein Wasser geflossen, da hätten die Verantwortlichen eine Kerze aufgestellt und Gebete gesprochen. Offensichtlich mit Erfolg. Heute versorgen die DSDL 30.000 Menschen in Dillingen und Lauingen mit sauberem, frischem Trinkwasser. Die offizielle Eröffnung ist ein starkes Plädoyer dafür, dass die Wasserversorgung in kommunaler Hand bleiben soll. Der katholische Stadtpfarrer Wolfgang Schneck fordert die Menschen auf, dankbar für den bequemen Zugang zu sauberem und gesundem Wasser zu sein. Und sein evangelischer Kollege Manuel Kleiner rät dazu, allen Versuchen der Privatisierung von Wasserversorgungen zu widerstehen. „Das bedeutet nur Verteuerung“, warnt der Pfarrer. Und er regt an, dass für die Klospülung Brauch- und Regenwasser verwendet werden sollte, denn dies sei technisch möglich.
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