Mit dem Spachtel gegen Kaugummi
Die Arbeit der Reinigungskräfte ist spannender, als viele glauben. Expertinnen aus dem Landkreis erzählen von den Herausforderungen ihres Berufs, eigenen Erfahrungen und Missgeschicken.
Manchmal hinterlassen Maria Hahn und Viktoria Hefele Nachrichten. Dann steht am nächsten Tag an der Tafel: „Der Fußboden ist kein Abfalleimer.“ Und wenn mal wieder die Hausschuhe quer über den Gang verteilt sind, dann finden sie die Buben und Mädchen im Mülleimer, der auf dem Lehrertisch steht, wieder. „Die sollen’s ja wissen“, sagt Viktoria Hefele und lacht. Ihre Kollegin ergänzt: „Und wenn wir jemanden erwischen, schnappen wir ihn uns.“ Die beiden Frauen sind eine Institution in der Grund- und Mittelschule am Aschberg in Weisingen. Seit Jahrzehnten reinigen sie montags bis freitags gemeinsam mit sechs weiteren Reinigungskräften die Räume - auch am heutigen Tag der Putzfrau. Ihr Gebiet: die Grundschule. Und da müssen die Frauen nicht nur Mülleimer ausleeren, Boden wischen und Toiletten auf Vordermann bringen. Da gibt es auch mal Läuse-Alarm oder den angeklebten Kaugummi. „Aber den gibt es glücklicherweise nicht mehr so oft“, erzählen sie.
Klassenzimmer sind kuscheliger
Und wenn doch: In ihren Putzwagen finden sich auch Spachtel und Desinfektionsspray. Denn, das erklärt Hausmeisterin Elisabeth Reitenauer, die Hygienevorschriften haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. „Es ist vor allem viel mehr Schreibarbeit geworden“, sagt sie. Außerdem sind die Klassenzimmer, speziell in der Grundschule, heute „kuscheliger“. „Es gibt mehr Teppich, mehr Stofftiere und oft kleine Schränkchen“, erklärt Reitenauer. Manche Räume seien sehr zugestellt, das erschwere die Reinigungsarbeit zusätzlich. Die Hausmeisterin teilt ihr Reinigungspersonal für die Schule ein, sie kennt ihr Team. „Und das ist gut. Wir haben kaum Wechsel“, sagt sie. Das ganze Personal würde flexibel arbeiten und sei top eingespielt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.