Mitten im Leben vom Tod umfangen
Marianne Sägebrecht, Josef Brustmann und Andy Arnold rezitieren, singen und spielen Texte vom Sterben
Vom „Sterben lernen“ sprach die Schauspielerin Marianne Sägebrecht in ihrem Resümee beim Konzertabend in der sehr gut besuchten Spitalkirche. Für die Patin des Christophorus-Hospiz-Vereins München ist der letzte Lebensabschnitt des Menschen ein Gang durch einen Tunnel, an dessen Ende „uns ein strahlendes Licht umfängt und jemand da ist, der auf einen wartet“.
Die Augen des Menschen öffnen für die Flüchtigkeit des Daseins war der Inhalt der Sterbelieder, wie sie der 64-jährige Josef Brustmann zusammengestellt, vertont, gesungen und gespielt hat. In Andy Arnold unterstützte ihn ein begnadeter Musiker, und mit der 72-jährigen Marianne Sägebrecht stand ihm eine ideale Rezitatorin zur Verfügung. Hauptsächlich deutsche Gedichte aus den letzten einhundert Jahren hat der Münchner Kabarettist ausgewählt, darunter bekannte Namen wie Rilke, Heine, Brecht, Bergengruen, Trakl, Arp bis Erich Kästner und Peter Maiwald. Immer ging es dabei um den Tod, um neue Relationen, um Angst und Verdrängung. Beim Tod verlieren eigene Unzulänglichkeiten an Bedeutung, das Unendlichkeitsgefühl bekommt einen Knacks. Oder wie Brustmann kabarettistisch zusammenfasst in seiner philosophischen Replik: Was braucht der Mensch? Vom Ein- und Auspacken war die Rede, bis der Mensch schließlich selbst in einer Kiste landet. Das Leben in ein ganz anderes Licht zeigen war die Absicht des Künstlertrios, den Tod zu akzeptieren gehört dazu.
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