Mörslingen: Ein Grundstücksverkauf, der nicht allen passt
Plus 3000 Quadratmeter und eine Hütte sind nicht mehr im Besitz der Gemeinde Finningen. Das ärgert einige Bürger.
Eine Kommune verkauft ein Grundstück, das in ihrem Besitz ist. Abgestimmt wird über den entsprechenden Kaufantrag eines Bürgers im nichtöffentlichen Teil einer Gemeinderatssitzung. Damit der Verkauf stattfindet, muss die Mehrheit des Gremiums zustimmen. Ein übliches Verfahren. Ähnlich ist es in der Gemeinde Finningen abgelaufen. Doch dieser Grundstücksverkauf, den Bürgermeister Klaus Friegel und seine Räte bereits im Februar dieses Jahr getätigt haben, der sorgt noch heute für mächtig Ärger. Mehr noch: Der Vorwurf eines „Gschmäckle“ steht im Raum. Oder wie es der Mörslinger Bürger Josef Vogt ausdrückt: „Das ist eine Gemeinheit.“
Josef Vogt: Niemand in Mörslingen könne diesen Verkauf verstehen
Er hat sich bei unserer Zeitung gemeldet – im Namen seiner Familie und vieler Bürger im Ort, wie er sagt. „In Mörslingen kann diesen Verkauf niemand verstehen. Es war unserer Familie immer ein großes Anliegen, dass dieses Grundstück in Händen der Gemeinde und so öffentlich zugänglich bleibt. Jetzt ist es privat“, schildert Vogt und fügt hinzu, dass die Gemeinde aus seiner Sicht sicherlich auch „viel Geld kaputtgemacht hat“. Das Grundstück, um das es geht, ist laut Vogt circa 3000 Quadratmeter groß und befindet sich am Fuß des Goldberges, kurz vor der Einmündung in den Breiten Weg in Mörslingen. Viele Ausflügler, Radfahrer oder Spaziergänger würden dort schon immer gerne verweilen. Denn auf dem Grundstück steht eine Holzhütte mit Bänken. Und die hat Josef Vogts Vater vor mehr als 50 Jahren dort gebaut. „1968 hat mein Vater sowohl die Hütte hingestellt und auch die zwei kleinen Fischweiher angelegt. Damals war mit dem Eigentümer ausgemacht, dass er alles so lange nutzen darf, so lange er lebt“, erklärt Vogt weiter. Der Vater ist früh gestorben und so sei das Grundstück samt Hütte im Zuge der Flurbereinigung an die Gemeinde gefallen. Rund 40 Jahre ist das so gewesen und so hätte es laut Josef Vogt gerne bleiben können, damit es öffentlich zugänglich ist. Das wäre ihm und seiner Familie ein besonderes Anliegen gewesen.
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