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Musik: Die Band mit dem kreativen Eigennamen

Musik

Die Band mit dem kreativen Eigennamen

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    Dave Brandelik, Robert Schneider, Niklas Neidlinger und Adrian Greiner (von links) gehören zur Band Angus Court.
    Dave Brandelik, Robert Schneider, Niklas Neidlinger und Adrian Greiner (von links) gehören zur Band Angus Court. Foto: Angus Court

    Landkreis Angefangen hat für Niklas Neidlinger, Dave Brandelik, Adrian Greiner und Robert Schneider alles auf einem Bauernhof. Genauer gesagt auf dem Hoffest des Angushofs in Baumgarten. 2017 standen die vier Musiker das erste Mal gemeinsam auf der Bühne. Auch wenn der Bandname Angus Court zunächst nach einer schlechten Google-Übersetzung klingt, steckt eine Besonderheit dahinter. „Tatsächlich haben wir den Angushof sehr frei übersetzt und damit einen kreativen Eigennamen geschaffen“, verrät Songwriter und Gitarrist Dave und lacht. (Ein kurzes Video der Band finden Sie auch auf unserem Facebook-Auftritt)

    Musik gemacht hätten alle vier schon lange vor dem ersten gemeinsamen Auftritt, nur eben in anderen Konstellationen. Über Sänger und Gitarrist Niklas hätten die vier 2017 zusammengefunden, so Dave. Er sagt: „So einfach kann es gehen.“ Ursprünglich wollte die Band beim Fest auf dem Angushof nur ein paar Coversongs performen und die Menschen unterhalten. Dass der Auftritt Anstoß für viele weitere gemeinsame Projekte geben würde, damit hätte zu Beginn noch keiner gerechnet. „Wir haben gesehen, dass wir zusammen funktionieren, und auf eigenen Songs gesetzt“, sagt Dave. Als Songwriter der Band hat er viel Verantwortung. Die anderen Bandmitglieder sind allerdings meist schnell von seiner Musik begeistert.

    2018 kam das erste Lied heraus. Das reichte nicht

    Deshalb dauerte es auch nicht lange, bis die vier 2018 ihr erstes gemeinsames Lied herausbringen. Aber das reichte ihnen nicht. Ein Video musste her. „Wir wollten den Leuten zeigen, wer hinter Angus Court steckt“, sagt Dave. Für den Dreh ging es nach Nördlingen und Augsburg. Flugplatz und Botanischer Garten werden zur Kulisse. Das alles zu organisieren, sei nicht ganz einfach gewesen, erinnert sich Schlagzeuger Robert. „Für den Musikteil hatten wir uns um sechs Uhr morgens auf dem Flugplatz in Nördlingen getroffen“, sagt er. Vor Flugbeginn um zehn Uhr sollte das Video im Kasten sein. Ganz unkompliziert sei das nicht gewesen.

    Einfach hinsetzen und komponieren, das geht nicht

    Das Wetter habe der Band nämlich einen Strich durch die Rechnung machen wollen, so Robert. Doch auch von ein bisschen Nieselregen ließ sich die Gruppe nicht abschrecken. Im September 2018 ist es so weit: Der Song „Rollercoaster“ wird inklusive Video veröffentlicht. Inspiration für seine Texte und Melodien erhält Dave im Alltag. „Einfach hinsetzen und komponieren geht nicht“, sagt der 23-Jährige. Das sei allerdings kein Problem, denn: Besonders in emotionalen Lebenslagen könne schnell ein neuer Song entstehen. Es fange mit einer guten Zeile für den Refrain oder einer mitreißenden Melodie an. Der Rest werde noch drum herum gebaut – ein Kinderspiel quasi, erzählt Dave.

    "Rollercoaster" handelt auch etwas von den eigenen Sorgen

    „Mit der Musik schreibe ich mir immer auch ein kleines bisschen die Sorgen von der Seele“, sagt er. Auch beim Debütlied „Rollercoaster“ ist das der Fall. Es handelt von den Höhen und Tiefen einer Beziehung. Vor allem drehe sich der Song aber um emotionale Spielchen und wie man mit diesen brechen könne. Wenn die erste Song-Version fertig ist, lässt sich der Gitarrist von Teamkollege und Frontsänger Niklas Neidlinger das Werk vorsingen. Gemeinsam wird dann am Lied weitergearbeitet. „Komponieren ist ein Prozess, bei dem wir uns viel austauschen“, sagt Dave. Seit einer Woche gibt es nun einen dritten Song.

    Mit „Bad Ass Bitch“ schlägt die Band einen anderen musikalischen Weg ein. Den eigenen Musikstil können die Bandmitglieder gar nicht richtig definieren: irgendeine Mischung zwischen Pop und Rock. Auf eine bestimmte Richtung möchten sie sich aber auch nicht endgültig festlegen. „Wir müssen unseren eigenen Sound erst noch entdecken und ausprobieren, was zu uns passt“, erklärt Dave. Damit es auch mit den Live-Auftritten in Zukunft klappt, plant die Band in diesem Jahr, noch weitere Songs aufzunehmen und herauszubringen.

    Die Songs („Rollercoaster“, „Message“ und „Bad Ass Bitch“) gibt es auf Spotify oder YouTube zum Anhören.

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