Schon vor zwei Jahren kamen wenige Besucher zum Narrensprung in Dillingen. Trotzdem kann sich eine Wiederbelebung des Brauchs lohnen.
Nur wenige haben es gemerkt. Der Narrensprung in Dillingen ist in diesem Jahr ausgefallen ( Warum der Dillinger Narrensprung ausgefallen ist ). Vor zwei Jahren noch hatte es ein farbenfrohes Spektakel gegeben. Etwa 3000 Fasnachter verwandelten mit ihren bunten Kostümen die Kreisstadt in ein Narren-Tollhaus. Böcke, Hexen, Teufel… trieben es in Dillingen bunt und mit den Zuschauern ihren Schabernack. Woran es schon vor zwei Jahren krankte: Die Gäste waren gegenüber den aktiven Fasnachtern deutlich in der Minderheit. Die ursprünglich genannte Zahl von 1000 Besuchern dürfte zu hoch gewesen sein. Im Vergleich zu den Anfängen ist dies sehr wenig. Den ersten Dillinger Narrensprung, den die Biberstehler 1993 ausgerichtet haben, sollen 10.000 Menschen gesehen haben. Auch in Lauingen, wo der Narrensprung 2018 über die Bühne ging, waren die gut 3000 aktiven Narren deutlich in der Mehrheit. Landkreisbürger wurden immer weniger vom Fasnachts-Virus angesteckt.
Mit aller Macht eine Tradition aufrechterhalten?
Da fragt es sich, ob mit aller Macht eine Tradition aufrechterhalten werden soll, die an Faszination zu verlieren scheint. Der rheinische Fasching mit Prinzenpaar und Garde dominiert in der Region – im Landkreis gibt es ein Dutzend Faschingsgesellschaften, die mit Hofbällen, Prunksitzungen und Umzügen beim Publikum punkten. Die alemannische Fasnacht pflegen die Dillinger Biberstehler, die Donaualtheimer Bärentreiber, die Lauinger Laudonia-Hexen, die Gundelfinger Tschasibo-Hexen und die Zöschinger Heuberg-Hexen. Von den Lauinger Waihgoi-Hexen war zuletzt nichts mehr zu hören.
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