Was Vögel im Winter wollen
Mit vielfältigem Futter lockt man verschiedene Arten an
Seit den ersten frostigen Temperaturen erreichen den Landesbund für Vogelschutz täglich zahlreiche Anfragen zur Vogelfütterung im Winter. Für viele Naturfreunde ist es eine liebgewonnene Tradition, doch um den Vögeln in der kalten Jahreszeit richtig zu helfen, empfiehlt der LBV einige Punkte zu beachten. Diese helfen auch, verschiedene Vogelarten an die Futterstelle im Garten oder am Balkon zu locken. Neben artgerechtem Futter, der passenden Futterstation und Hygiene am Futterplatz, sollten Vogelfreunde aber auch mehr naturnahe Gärten schaffen, die vielen Arten auch im Winter natürliche Nahrung und Schutz bieten. Wegen der derzeit grassierenden Vogelgrippe müssen sich Naturfreunde bei der Vogelfütterung keine Sorgen machen, da die Singvögel in den Gärten keine Rolle bei der Verbreitung des Virus spielen.
Mit Beginn der kalten Jahreszeit nehmen viele Vögel zusätzliche Nahrungsangebote gerne an. Dabei ist die Vogelfütterung im Winter kein Ersatz für einen naturnahen Garten und bunte Kulturlandschaften, die vielen Arten auch im Winter natürliches Futter wie Samen und Beeren bieten. Von „unordentlichen“ Gärten profitieren aber auch weitere Tiere wie der Igel, viele Insekten und andere Wirbellose (Kleintiere), die in Laubhaufen, hohlen Stängeln oder in längerem Gras überwintern. „Doch solche Lebensräume sind selten geworden und richtig durchgeführt schadet etwas Futterhilfe im Winter den Vögeln sicherlich nicht. Sie schenkt zudem Groß und Klein viel Freude“, so der LBV-Agrarbiologe Alf Pille.
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