Selbst in der Dusche wird der Text geprobt
Das Musicalprojekt 86 spielt zum ersten Mal ein Theaterstück. In dem Schauspiel „Migrantenengel“ werden ernste Themen behandelt. Am Freitag feiert die Gruppe ihre Premiere im Zehentstadel in Pfaffenhofen.
„Bitte lauter“, „Nochmals Musik“ oder „Mehr Licht“ sind Anweisungen, die Johannes Baur zur Zeit ständig wiederholen muss. Er hat in der sogenannten Durchlaufprobe viele Funktionen. Baur ist der Vorsitzende des Musicalprojekts 86, aber auch Regisseur und Schauspieler. Seit Anfang dieser Woche laufen die Vorbereitungen des Theatervereins auf Hochtouren. Bis tief in die Nacht hinein feilen die Laienschauspieler, die alle aus der Region kommen, an dem Stück. Bereits am Freitag feiern sie mit „Migrantenengel“ Premiere im Pfaffenhofener Zehentstadel. Dort führen die 13 Schauspieler das Werk von Walter Brunnhuber auf. Die Hauptrollen übernehmen dabei zwei Bühnenneulinge.
Es wird auf drei Bühnen gespielt
„Es ist was Ernstes“, sagt Johannes Baur und meint damit den Inhalt des Theaterstücks. Der ursprüngliche Titel lautet „Kanakenengerl“. Das war aber doch zu heftig, fand die Gruppe und änderte ihn in „Migrantenengel“ um, erklärt Baur. Das Theaterstück, das in 27 Bildern gegliedert und auf drei Bühnen gespielt wird, erzählt schonungslos den Alltag eines kleinen bayerischen Dorfs. In der vermeintlich heilen Welt sind auch die großen Themen der Zeit angekommen. Flüchtlingshilfe, Abtreibung, Alkoholsucht, kommunaler Wahlkampf und Dorfgetratsche treffen darin aufeinander und regen die Zuschauer zum Nachdenken an.
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