Pionierarbeit in Blindheim
Die Firma Alois Miller Erdbau und Abbruch GmbH hat mehrere Millionen Euro in neue Geschäftsfelder und Gebäude investiert. Dazu gratuliert sogar eine Ministerin
Jährlich bis zu 2500 Tonnen Abfall, 18000 Quadratmeter Betriebsfläche, 35000 Quadratmeter Solarfläche, mehr als 40 Mitarbeiter, 630000 Euro Zuschuss vom Staat und knapp acht Millionen Euro Investitionen. Bernhard Miller liest die Zahlen vor, lächelt und sagt: „Wer hätte das damals gedacht, als der kleine Bagger im Garten stand.“ 1985 war es sein Vater Alois, der im Heimatdorf Wortelstetten bei Buttenwiesen das gleichnamige Unternehmen für Bagger- und Raupenbetrieb sowie Abbruch und Fuhrunternehmen gründete. Heute, 32 Jahre später, gibt es die Firma Alois Miller Erdbau und Abbruch GmbH immer noch – seit 1999 mit Standort in Blindheim und einer beispielhaften Erfolgsgeschichte. Denn aus dem Einzelunternehmen von damals hat sich eine Firma mit Erfindergeist entwickelt – allen voran mit Sohn Bernhard Miller, der seit 2000 Geschäftsführer ist. Er war von Anfang an involviert und führt den Familienbetrieb in zweiter Generation gemeinsam mit Ehefrau Maria. Und für die Zukunft ist auch schon gesorgt – der Sohn, der gerade noch studiert, will die Firma weiterleiten. „Das freut uns natürlich sehr“, so Bernhard Miller. Besonders auch deshalb, weil der 51-Jährige in den vergangenen drei Jahren kräftig investiert hat: Rund 4,5 Millionen Euro hat er in die Hand genommen, um seinen Betrieb – inklusive neues Bürogebäude – auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. „Wir haben überlegt, ob wir die kleine oder große Lösung machen. Jetzt ist es die ganz große Lösung geworden“, sagt er und schmunzelt. Und die große Variante lohnt sich: Denn die Firma Miller ist schon lange nicht mehr „nur“ ein Abbruch-Unternehmen.
Bernhard Miller gründet 2011 Solarpark Miller UG mit drei Freiflächen-Solarparks. 2014 kommt die Schwaben Recycling GmbH dazu, seit 2015 gibt es zwei neue Geschäftsfelder im Bereich Gummi-Recycling und Containerdienst. 2016 wird die Firma zum Entsorgungsfachbetrieb ernannt und seit Neuestem gibt es die Rubber Recycling GmbH – ein ganz neues Geschäftsfeld. Miller: „Damit leisten wir Pionierarbeit.“ Drei Millionen Euro hat der Unternehmer nur in eine spezielle Anlage investiert, die aus Gummiabfall, der beispielsweise von der Gundelfinger Firma GTG kommt, Mehl und Granulate herstellt. Dieses Feinmehl ersetzt bis zu 30 Prozent des sonst bei der Herstellung von Gummiprodukten zur Verwendung kommenden Kautschuks. Weil Miller in verschieden großen Körnungen liefern kann, gibt es viele Möglichkeiten der Weiterentwicklungen, so der Chef. Gleiches gilt für die Granulate.
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