Prozess um Embryonenspende geht in die nächste Instanz
Die Staatsanwaltschaft Augsburg legt Revision ein. Nun beschäftigt sich das Oberlandesgericht München mit dem Verein aus Höchstädt.
Der Fall des Netzwerks Embryonenspende aus Höchstädt landet voraussichtlich vor dem Oberlandesgericht München. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat Revision gegen das Urteil des Augsburger Landgerichts eingelegt. Dieses hatte in der vergangenen Woche die drei angeklagten Vorstandsmitglieder des Vereins freigesprochen. Im Raum stand der Vorwurf der missbräuchlichen Anwendung von Fortpflanzungstechniken (lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht vom Prozess).
Netzwerk Embryonenspende: Staatsanwaltschaft legt Revision ein
Das Netzwerk vermittelt tiefgefrorenes Genmaterial, das bei künstlichen Befruchtungen anderer Paare übrig geblieben ist, an Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Werden dabei befruchtete Eizellen, also Embryonen, weitergegeben, ist das Verfahren rechtlich einwandfrei. Umstritten ist bislang die Weitergabe von imprägnierten Eizellen, Zellen also, bei denen die Samen- zwar in die Eizelle eingedrungen ist, die beiden Zellkerne sich aber noch nicht vereinigt haben. Die entscheidende Frage ist, ob diese Zellen als befruchtet oder nicht angesehen werden. Hintergrund: Die Weitergabe von unbefruchteten Eizellen ist in Deutschland verboten. Das Augsburger Landgericht hat entschieden: Diese Zellen sind als befruchtet anzusehen, die Vermittlung durch das Höchstädter Netzwerk ist also rechtens. Nun muss sich die nächsthöhere Instanz in München der Sache annehmen. (ands)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.